Transatlantische Zusammenarbeit bei Energiespeichern

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Innerhalb der kommenden fünf Jahre will das Joint Center for Energy Storage Research des Argonne National Laboratory (Illionois) Batterien entwickeln, die fünfmal so leistungsstark und fünfmal so günstig sind wie bisherige Batterien, sagte Direktor George Crabtree am Freitag auf einer Veranstaltung der US-Botschaft in Berlin. Für das Vorhaben stehen 120 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Rund zwei Dutzend Partner sind an dem Forschung- und Entwicklungsvorhaben beteiligt, darunter Applied Materials, Johnson Controls (JCI) und Dow Chemicals. Es ist vor acht Monaten gestartet worden. Erste Trends zeichnen sich bereits ab. „Wir müssen über Lithium-Ionen Batterien hinaus denken, um unser Ziele der Kostensenkung und Leistungsoptimierung bis 2017 zu erreichen“, sagte Crabtree. Deshalb teste man eine Reihe neuer Materialien und Designs. Als vielversprechend zeichnet sich beispielsweise der Ersatz von festen Elektroden durch flüssige Lösungen oder die Verwendung von Anoden aus Magnesium oder Aluminium ab.

Crabtree bot den rund 25 Teilnehmer des Runden Tisches Energiespeicherung, zu dem die US-Botschaft in Berlin eingeladen hatte, einen verstärkten Know-how-Austausch an. Vertreter von Eon, Bundesministerien und Forschungsinstituten knüpften Kontakte zu Crabtree und signalisierten Interesse an einem verbesserten Informationsaustausch und einer verstärkten Zusammenarbeit. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Runden Tisch einen Impuls für eine verstärkte transatlantische Kooperation im Bereich der Energiespeicherung und der erneuerbaren Energien geben konnten“, sagte Julia Walsh, Wirtschaftsreferentin der US-Botschaft. (Hans-Christoph Neidlein)

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