Umsätze der Photovoltaik-Maschinenbauer nahezu halbiert

Teilen

Die Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland leiden weiterhin unter den allgemein schwierigen Bedingungen. Der Umsatz der Unternehmen habe sich im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu halbiert, berichtet die Verband der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA). Seit 2011 befänden sich die Photovoltaik-Zulieferunternehmen in einer Abwärtsspirale. Ursachen dafür seien die andauernde Investitionszurückhaltung bei Wafer-, Zell- und Modulherstellern angesichts der bestehenden Überkapazitäten, der harte Kosten- und Preisdruck sowie die weltweiten Handelskonflikte in der Solarindustrie.

Der vorläufige Kompromiss zwischen der EU-Kommission und China im Photovoltaik-Handelsstreit im August habe wieder für „erste positive Signale“ gesorgt. „Die erste Jahreshälfte brachte nur wenige Impulse für den PV-Maschinenbau und war aufgrund der andauernden Handelskonflikte von großer Unsicherheit geprägt“, sagte Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vorsitzender des Vorstands von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Im zweiten Halbjahr sei nun ein Aufwärtstrend zu verzeichnen, aber es dauere noch, bis sich dies auch im Umsatz der Unternehmen niederschlage. Momentan sei die Auftragslage noch sehr schwach. Nennenswerte neue Bestellungen kämen nur aus Fernost und Amerika.

Die deutschen Photovoltaik-Maschinenbauer hätten ihre weltweit führende Position im ersten Halbjahr verteidigen können, hieß es weiter. Ihr Anteil habe bei 42 Prozent gelegen. Zugleich zeigte sich aber auch, dass die deutschen Zulieferer ihre Aufträge im Ausland generierten. Mehr als 93 Prozent der Aufträge kämen von Herstellern außerhalb Deutschlands; dabei vor allem aus Asien. Die wichtigsten Photovoltaik-Märkte für die deutschen Hersteller seien China und Taiwan. Das umsatzstärkste Segment bleibe dabei Produktionsequipment für die Solarzelle mit einem Anteil von 46 Prozent an den Gesamtumsätzen. Auf Ausrüstung für Dünnschicht entfielen 37 Prozent, auf Equipment für die kristalline Modulfertigung 12 Prozent, hieß es beim Verband weiter.

Der VDMA bestätigte seinen bereits Ende September verbreiteten Optimismus. Neue Impulse würden vor allem von der chinesischen Solarindustrie und aus neuen Wachstumsmärkten erwartet. Für das kommende Jahr sei durchaus mit einer Trendwende zum Positiven zu rechnen. „Den Turnaround für die Photovoltaik-Zulieferer erwarten im kommenden Jahr“, betont Fath erneut. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.