VDMA: Trendwende beim Photovoltaik-Maschinenbau 2014 erwartet

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Die Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland sehen langsam Licht am Ende des Tunnels. Die Auftragslage habe sich zum Ende des dritten Quartals 2013 positiv entwickelt, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit. 43 Prozent der Unternehmen hätten im Vergleich zum Vorjahr mehr Bestellungen; gut 48 Prozent verzeichneten einen vergleichbaren Auftragseingang. Dennoch prognostizierten die meisten Photovoltaik-Maschinenbauer einen Umsatzrückgang für das laufende Geschäftsjahr. „Nach wie vor prägen Überkapazitäten, Preisdruck und Konsolidierung die Solarbranche. Im Schnitt rechnen wir mit einem Umsatzrückgang von zwölf Prozent für die Photovoltaik-Zulieferer-Branche im Jahr 2013“, sagte Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Eine Trendwende sei aber für 2014 zu erwarten. „Der Markt gibt wieder erste positive Signale. So scheint zumindest die chinesische Solarindustrie den Wendepunkt erreicht zu haben. Hinzu kommt, dass führende Solarproduzenten wachsendes Interesse an der Produktion in Emerging Markets wie der MENA-Region, Südafrika, Türkei und Lateinamerika zeigen“, ergänzte Florian Wessendorf, Geschäftsführer bei VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Die Erwartungen für die Umsätze im kommenden Jahr lägen bei einer Steigerung um elf Prozent.

Momentan kämpfen die meisten Photovoltaik-Maschinenbauer aber noch mit der Marktschwäche. Die Kapazitätsauslastung befinde sich weiterhin auf niedrigem Niveau. 89 Prozent der Unternehmen berichteten von einer unterdurchschnittlichen Auslastung, wie der VDMA-Geschäftsklimaindex unter den rund 100 Photovoltaik-Maschinenbauern ergab. Die positiven Signale der Zell- und Modulhersteller spiegelten sich momentan noch nicht wider. Die Auftragsreichweite liege momentan nur bei drei Monaten und damit unter dem Schnitt der gesamten Maschinenbaus in Deutschland. Die Photovoltaik-Maschinenbauer setzten daher auch verstärkt auf Effizienzsteigerungen in der Produktion, Logistik und beim Personal. Zudem bemühten sie sich zur Stützung ihrer Erträge um die Reduzierung ihrer Beschaffungskosten sowie investierten in Forschung und Entwicklung. (Sandra Enkhardt)

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