Die Bundesnetzagentur hat die Photovoltaik-Zubauzahlen für den Monat Juli veröffentlicht. Demnach sind in Deutschland 12.236 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 313 Megawatt neu installiert und gemeldet worden. Erneut entstand in Deutschland kein neuer Solarpark mit mehr als zehn Megawatt Leistung, wie aus der Veröffentlichung der Behörde hervorgeht. Seit der Streichung der Solarförderung für Photovoltaik-Anlagen mit mehr als zehn Megawatt Leistung ist kein entsprechendes Projekt mehr realisiert worden. Alle Solarparks dieser Größenordnung, die in diesem Jahr offiziell eingeweiht worden, profitierten noch von der Übergangsregelung und hatte bis Ende September 2012 die technische Inbetriebnahme. Insgesamt sind nach Angaben der Bundesnetzagentur zwischen Januar 2009 und Ende Juli 2013 knapp 34,5 Gigawatt Photovoltaik-Leistung in Deutschland installiert worden. In diesem Jahr beläuft sich der Zubau neuer Photovoltaik-Anlagen bis Ende Juli auf eine Gesamtleistung von etwa 2110 Megawatt.
Mit dem Herbstbeginn sind auch die Einspeisevergütungen in Deutschland weiter gesunken. Die Einspeisetarife für Solarstrom fielen auf 10,06 Cent je Kilowattstunde für Photovoltaik-Anlagen mit mehr als einem Megawatt Leistung. Für kleine Dachanlagen fiel die Vergütung auf 12,30 bis 14,54 Cent je Kilowattstunde, abhängig von der Größe des Systems. Im Oktober werden die Einspeisetarife erneut um 1,8 Prozent gesenkt. Dann wird die Vergütung für eingespeisten Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen zwischen einem und zehn Megawatt erstmals unter die Grenze von zehn Cent je Kilowattstunde sinken – sie liegt dann bei 9,88 Cent je Kilowattstunde.
Ende vergangener Woche hatte die Bundesnetzagentur die Netzentwicklungspläne für Strom Onshore und Offshore 2014 genehmigt. Dabei werde anhand neuer Szenarien der notwendige Netzausbau bemessen. Die Behörde habe die Erwartungen für den Gesamtausbau bei der Windenergie an Land bis 2024 auf 55 Gigawatt leicht erhöht. Bei der Offshore-Windenergie sei der Prognose moderat auf 12,7 Gigawatt gekürzt worden. "Bei der Photovoltaik führt der seit Jahresbeginn verhaltenere Ausbau zu einem Rückgang der für 2024 prognostizierten installierten Leistung auf 56 Gigawatt“, erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. (Sandra Enkhardt)
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