KIT startet Forschungsfabrik für Lithium-Ionen-Batterien

Teilen

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat eine „Forschungsfabrik“ für die Produktion von Lithium-Ionen-Zellen in Kleinserie gestartet. Ziel sei, dass neue Produktionstechnologien entwickelt würden, die Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen und stationären Speichern die derzeit noch fehlende Wirtschaftlichkeit und begrenzte Leistungsfähigkeit beheben, teilten die Wissenschaftler mit. „Mit dieser neuartigen Forschungsinfrastruktur gehen wir jetzt daran, noch unreife Produktionsprozesse bereits in einem frühen Stadium zu validieren, zu automatisieren und damit industrietauglich zu machen“, erklärt Jürgen Fleischer, der mit seinem Team für den Aufbau der Forschungsfabrik und die Produktionsforschung verantwortlich ist. Es gehe darum, dass künftig sowohl für stationäre Speicher als auch für schnellladefähige Fahrzeugbatterien Lithium-Ionen-Zellen eingesetzt würden. In der Forschungslinie sollen die einzelnen Fertigungsschritte für deren Herstellung daher neu entwickelt werden, hieß es weiter.

Unternehmen mit Wertschöpfung in Deutschland können die Forschungsfabrik künftig nutzen. Die Kooperationsmöglichkeiten reichten vom einfachen Zugang zur Produktionsinfrastruktur über gemeinsame Entwicklungen bis zu Auftragsforschung und –entwicklung, so die Wissenschaftler. Die vom KIT selbst entwickelten Technologien sollten über Testläufe bis hin zur Produktionsreife getestet werden. Anschließend sollen Unternehmen für die Herstellung der entsprechenden Lithium-Ionen-Batterien lizenziert werden.

Die Forschungsfabrik befindet sich auf dem Campus Nord des KIT. Die Anlagentechnik sei bereits im Jahr 2012 über Fördergelder des Bundeswirtschaftsministeriums angeschafft worden. Als Einsatzfelder für die neu entwickelten Batterien stünden Batterien stehen elektrische Nutzfahrzeuge sowie stationäre Speicher für den Privathaushalt und die Industrie im Fokus. Für diese Einsatzfelder seien parallel zum Aufbau der Forschungsfabrik schon erste Demonstratoren aufgebaut worden, teilte das KIT mit. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.