Die insolvente Asola Solarpower hat einen neuen Investor gefunden. Bereits Anfang Juli kündigte das chinesische Unternehmen STGCON an, dass es bei dem thüringischen Photovoltaik-Unternehmen einsteigen werde. Nun hieß es, dass der Erfurter Solarspezialist als Asola Technologies mit frischem Kapital und neuem Technologiezugang aufgestellt worden sei. „Das neu strukturierte Unternehmen wird sich auf drei Produktgruppen konzentrieren: Photovoltaik-Systeme, gebäudeintegrierte Photovoltaik und Sonderbau, sowie automotive Dachapplikationen“, hieß es in der offiziellen Erklärung des Unternehmens. Dabei wird weiterhin betont: „Solardächer inklusive Batterie- und Lademanagement plus Speicher und Ladestation sind prägender Bestandteil des automotiven Produktportfolios.“
Mit Erstaunen reagierte der ehemalige Geschäftsführer und Vorstand der Asola-Gruppe, Reinhard Wecker, auf diese Ankündigung. Er zeigte sich überrascht, dass eine neue Asola Technologies nun das Automobil-Geschäft der Asola-Gruppe und das Solardach des Fisker-Karma für sich proklamiert. Für die Asola Automotive Solar Deutschland GmbH gibt es ein separates Insolvenzverfahren. Über die „Assets“ des Unternehmens werde am 2. September die Gläubigerversammlung des Insolvenzverfahrens entscheiden, sagte Wecker auf Nachfrage von pv magazine. Danach werde es sicher auch eine entsprechende Presseerklärung dazu geben.
Die Asola Solarpower hat schon lange nach einem Investor gesucht. Nach Informationen des pv magazine gab es bereits im Sommer vergangenen Jahres Verhandlungen zwischen dem Thüringer Photovoltaik-Unternehmen und einem chinesischen Investmentfonds über eine Beteiligung. Dabei sei im August 2012 bereits ein Vorvertrag geschlossen worden, der speziell auf das Know-how von Asola Solarpower im Automotive-Segment abgezielt haben soll. Die damals ausgehandelten Details sahen die Zahlung eines zweistelligen Millionenbetrags durch den chinesischen Fonds vor, der im Gegenzug Anteile an Asola Automotive Solar Deutschland erhalten sollte. Dieser Vertrag kam dann aber doch nicht zustande, da der Kontakt unvermittelt abbrach. Im Hintergrund beteiligt war bereits die chinesische STGCON-Gruppe. Asola Solarpower musste danach Insolvenz anmelden. Im laufenden Verfahren schloss dann die STGCON-Gruppe einen Übernahmevertrag mit dem Insolvenzverwalter für die Modulsparte von Asola Solarpower. (Sandra Enkhardt)
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