SMA erhält Großaufträge aus Südafrika

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Der norwegische Projektentwickler Scatec Solar hat für zwei Solarparks in Südafrika bei der SMA Solar Technology AG Zentralwechselrichter und Transformatoren bestellt. Ab August sollen die zwei Photovoltaik-Kraftwerke in den Provinzen Ost- und Nordkap gebaut werden, wie der deutsche Wechselrichter-Hersteller mitteilte. Die Fertigstellung sei für das kommende Jahr geplant. Insgesamt verfügten die beiden Photovoltaik-Kraftwerke über eine Leistung von 115 Megawatt. Dafür werde SMA 125 Zentralwechselrichter, 65 Transformer Compact Stationen zum Anschluss an das Mittelspannungsnetz, 750 Monitore sowie einen auf die Netzanforderungen in Südafrika konfigurierten Kontroller zur Parkregelung liefern, hieß es weiter.

Die Photovoltaik-Kraftwerke entstünden im Zuge der zweiten Runde des südafrikanischen Förderprogramms REIPPP. SMA und Scatec Solar arbeiteten derzeit an der Fertigstellung des Solarparks Kalkbult in Südafrika. Das 75-Megawatt-Projekt solle in der zweiten Jahreshälfte ans Netz gehen, teilte SMA weiter mit. Der deutsche Wechselrichter-Hersteller setzt große Hoffnungen in den Markt. Bereits Ende Mai entschied SMA seine Präsenz vor Ort weiter auszubauen. Es ist geplant, dass SMA eine Fertigung für Zentralwechselrichter in Südafrika baut. Die Produktion werde voraussichtlich im März 2014 starten können, sagte ein Sprecher pv magazine. Die Fabrik entstehe in der Nähe von Johannesburg. Die Kosten liegen SMA zufolge im einstelligen Millionenbereich. Außerdem sollen die bereits vorhandenen Vertriebs- und Servicestrukturen des Wechselrichter-Herstellers in Südafrika noch erweitert werden, hieß es.

Erst in der vergangenen Woche veröffentlichte SMA eine Umsatzwarnung. Der deutsche Photovoltaik-Hersteller aus Hessen geht demnach von einem sinkenden Umsatz im zweiten Quartal aus. Allerdings bewegen sich die Zahlen noch im Rahmen der Erwartungen, die SMA bereits zuvor kräftig gestutzt und Entlassungen angekündigt hatte. Der Vorstand von SMA kann für das laufende Geschäftsjahr auch einen Verlust nicht ausschließen. Derzeit arbeitet das Unternehmen daran, seinen Auslandsanteil weiter zu steigern. Wie viele andere Hersteller leidet SMA auch unter dem starken Nachfragerückgang auf den bislang so wichtigen europäischen Photovoltaik-Märkten. (Max Hall/Sandra Enkhardt)

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