VDE soll Chinas Modulproduzenten prüfen

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Chinas staatliche Kommission für Entwicklung und Reform (International Cooperation Center, National Development and Reform Commission; ICC-NDRC) hat das Prüf- und Zertifizierungsinstitut VDE beauftragt, chinesische Produzenten von Photovoltaik-Modulen zu evaluieren. Wie das VDE-Institut weiter mitteilt, ist dieser Auftrag exklusiv. Das Programm ist demnach auf mehrere Jahre angelegt und soll auf alle Modulhersteller in China angewandt werden. Damit wolle die chinesische Regierung es ihrer Versicherungs- und Bankenwirtschaft ermöglichen, Hersteller von Qualitätsprodukten besser zu identifizieren.
Der Pressemeldung zufolge umfasst das Begutachtungsverfahren zwei Stufen. Die erste Stufe soll eine Evaluierung des Herstellerbetriebs durch das VDE-Institut sein, an deren Ende ein Bewertungsreport Auskunft darüber gibt, ob das Unternehmen qualitativ hochwertige Produkte für die internationalen Märkte liefern kann. Bei der zweiten Stufe sollen in einem VDE-Partnerlabor stichprobenartig Photovoltaik-Module auf Sicherheit und Performance überprüft werden. Die Ergebnisse beider Stufen will das VDE-Institut dann in einem Bericht zusammenfassen, der alle relevanten Daten zur technischen Bankability des Herstellers und seines Produktes beinhalten soll. Dieser Bericht soll an die ICC-NDRC gehen und von der Komission an Versicherungen, Investoren, Banken und Regierungsorganisationen weitergeleitet werden.
Für die ICC-NDRC sei es wichtig, so Managing Director Wang Jin, bei der Begutachtung mit einem unabhängigen und international anerkannten Partner zusammenzuarbeiten. Daher habe sich die Komission für das VDE-Institut entschieden. Das Institut ist in China ist mit sieben Niederlassungen vertreten und hat Partnerlabore im chinesischen Wuxi sowie in Singapur. (Petra Hannen)

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