Die Abwicklung der Schließung des deutschen Werks in Bitterfeld sei nahezu abgeschlossen, teilte das PV Crystalox Solar PLC mit. Die Verhandlungen über die Entlassung der Mitarbeiter der Polysilizium-Fertigung seien aber vorübergehend ausgesetzt. Das Management vor Ort habe angeboten, die Anlage und die damit verbundenen Verpflichtungen zu übernehmen. Im Gegenzug solle PV Crystalox Bargeld geben, hieß es weiter. Aus Sicht des Verwaltungsrats des britischen Photovoltaik-Unternehmens wäre diese Lösung besser als die komplette Stilllegung des Werks, zumal PV Crystalox dann Beihilfen zurückzahlen müsste. Die Behörden vor Ort hätten einem solchen Übergang bereits zugestimmt. Nun müssten die Aktionäre dies aber noch bewilligen. Wann genau die Entscheidung falle, stehe noch nicht genau fest. Die Führung von PV Crystalox rechnet aber in Kürze damit.
Die Bedingungen auf dem Photovoltaik-Markt seien weiterhin sehr schwierig, teilte PV Crystalox weiter mit. Zwar sei an den Spotmärkten ein Ende des Verfalls sowie eine leichte Erholung der Preise seit Jahresanfang zu verzeichnen, dennoch lägen die Waferpreise weiterhin unter den Produktionskosten der Hersteller. Daher halte das Unternehmen auch weiter an seinem Sparkurs sowie seinen reduzierten Waferkapazitäten fest, hieß es weiter. Für das erste Halbjahr sei zu erwarten, dass Wafer mit einer Gesamtleistung zwischen 75 und 85 Megawatt gefertigt würden. Dies liege über dem Vorjahresniveau, als PV Crystalox insgesamt 61 Megawatt herstellte. Das britische Unternehmen habe zudem seine Silizium-Überkapazitäten seit dem Jahresanfang abbauen können, so dass sich die Lagerbestände sowohl bei Wafern als auch bei Polysilizium seither deutlich reduziert hätten. Zugleich habe PV Crystalox seine Produktionskosten auch wegen günstigerer Lieferverträge weiter senken können. Sollte es zur Einführung von vorläufigen Anti-Dumpingzöllen auf kristalline Photovoltaik-Produkte aus China ab Juni kommen, rechnet das Unternehmen mit einer steigenden Nachfrage im zweiten Halbjahr. Von dieser Entscheidung würden die nicht-chinesischen Produzenten profitieren, hieß es dazu.
Ende des vergangenen Jahres hatte PV Crystalox angekündigt, seinen deutschen Produktionsstandort in Bitterfeld im Rahmen eines Sparprogramms aufgeben zu wollen. Es sollten neue Investoren gesucht werden. Falls diese nicht gefunden würden, müsste das deutsche Werk mit den rund 100 Mitarbeitern stillgelegt werden, hieß es damals. PV Crystalox hatte die Produktion in Deutschland vor rund 3,5 Jahren begonnen. Die Produktion sei aber wegen des anhaltenden Preisdrucks entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette bereits eingestellt worden. Insgesamt kürzte der Hersteller seine Ingot- und Waferfertigung in Großbritannien und Deutschland zum Jahresende 2012 radikal. (Sandra Enkhardt)
Ende des vergangenen Jahres hatte PV Crystalox angekündigt, seinen deutschen Produktionsstandort in Bitterfeld im Rahmen eines Sparprogramms aufgeben zu wollen. Es sollten neue Investoren gesucht werden. Falls diese nicht gefunden würden, müsste das deutsche Werk mit den rund 100 Mitarbeitern stillgelegt werden, hieß es damals. PV Crystalox hatte die Produktion in Deutschland vor rund 3,5 Jahren begonnen. Die Produktion sei aber wegen des anhaltenden Preisdrucks entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette bereits eingestellt worden. Insgesamt kürzte der Hersteller seine Ingot- und Waferfertigung in Großbritannien und Deutschland zum Jahresende 2012 radikal. (Sandra Enkhardt)
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