Solarworld schließt Recycling-Joint-Venture

Teilen

Das Joint Venture Solarcycle GmbH soll Metallprodukte und andere wertvolle Materialien herstellen, die auch aus recycelten Solarmodulen gewonnen werden. Am Standort Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt werde ab Herbst dieses Jahres die Anlage errichtet, teilte Solarworld mit.

Man habe seit vier Jahren parallel zum Betrieb der Pilotanlage in Freiberg am Konzept einer Modulrecyclinganlage der zweiten Generation gearbeitet. Diese Technik will Solarworld nun in seinem neuen Projekt universeller einsetzen, zur Gewinnung von Metallen aus Sekundärquellen und für die Behandlung von Verbundwerkstoffen.

Bis zu 30.000 Tonnen Material pro Jahr soll verarbeitet werden

In der neuen Anlage sollen neben kristallinen auch andere Modultypen und Verbundwerkstoffe verwertet werden. Hohe Reinheit und Ausbeute soll mit automatisierten Separationstechniken erzielt werden. „Mit dieser Technologie wird es zukünftig möglich sein, bis zu 30.000 Tonnen Recyclingmaterial pro Jahr zu verarbeiten und in zahlreiche neue Produkte umzusetzen“, so Karsten Wambach, Geschäftsführer von Sunicon, einem Tocheterunternehmen von Solarworld.

Solarworld werde mit 24 Prozent an der Firma Solarcycle GmbH beteiligt sein. Die Gesamtinvestitionen für das neue Werk bezifferte der Vorstand von Solarworld mit 12,7 Millionen Euro. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der Anlage ist für Ende 2012 geplant.

Solarworld verleiht Einstein Awards an Piccard und Gundel

Neben eigenen Erfahrungen im Modulrecycling würden auch die der Partner in der Behandlung von Verbundwerkstoffen und der Chemie zur Gewinnung wertvoller Metalle und anderer Materialien in das Projekt einfließen, so Solarworld-Chef Frank Asbeck.

Auf der PVSEC verlieh der Firmenvorstand gerade den unternehmenseigenen Einstein Award an Bertrand Piccard, der gemeinsam mit seinem Team Solar Impulse an der Entwicklung eines Solarflugzeuges arbeitet. Es soll Tag und Nacht ohne Treibstoff fliegen. Der Nachwuchspreis Junior Einstein Award ging an den Freiburger Physiker Paul Gundel, der in seiner Dissertation am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE neue mikroskopische Messmethoden für die Charakterisierung von Silizium und Solarzellen entwickelt. Eigenschaften wie die Elektronenlebensdauer oder mechanische Spannungen sollen so mit einer deutlich höheren Genauigkeit gemessen werden können. (Birthe Bruhns)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.