Die Conergy AG soll nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters kurz vor der Rettung stehen. Die Struktur einer Einigung im Tauziehen der Banken mit zwei Hedgefonds stehe fest, sagten zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen. "Jetzt fehlt nur noch die formale Zustimmung der Banken", sagte einer der Insider. Diese sei womöglich noch am Freitag zu erwarten.
Die Finanzinvestoren York und Sothic Capital sollen sich dem Bericht zufolge durchgesetzt haben. Sie können ihre Kredite an Conergy in eine Kapitalbeteiligung tauschen und hätten dann einen Anteil von mehr als 70 Prozent an dem Photovoltaik-Unternehmen. Die beiden Hedge-Fonds hatten zuvor mehreren Banken die Kredite mit Abschlägen von 60 Prozent abgekauft und waren so zum größten Gläubiger aufgestiegen. Mit der Einigung könnte sich die Schuldenlast von Conergy auf 130 Millionen Euro halbieren, wie es in den Kreisen hieß. Die Banken werden nach Angaben eines Insiders auf etwa 30 Prozent ihrer Kredite verzichten. Dies werde besonders die Commerzbak treffen, die mit 29,1 Prozent zugleich der größte Aktionär von Conergy ist.
Bis zum kommenden Dienstag müssen sich die Gläubiger auf jeden Fall einigen, da andernfalls dann die Kredite in Höhe von 261 Millionen Euro fällig gestellt werden. Sollte es bis dahin nicht zu einer Einigung kommen, müsste Conergy Insolvenz anmelden. Als ersten Schritt für eine Sanierung des Photovoltaik-Unternehmens wird es Finanzkreisen zufolge einen Kapitalschnitt auf ein Achtel geben. Dann werde eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht erfolgen, mit dem die Hedge-Fonds ihre Kredite umtauschen können. (Sandra Enkhardt)
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