Solar Millennium einigt sich mit Ferrostaal

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Die Solar Millennium AG hat 50 Prozent der Anteile an seinem Kraftwerksprojekt Ibersol an die Essener Ferrostaal AG verkauft. Es handele sich dabei um das vierte, in Südspanien entwickelte Parabolrinnen-Kraftwerk mit einer Leistung von 50 Megawatt, teilte das Unternehmen aus Erlangen mit. Baubeginn des Projekts soll im Herbst sein. Das Kraftwerk in der Provinz Extremadura werde voraussichtlich im Frühjahr 2013 ans Netz gehen, hieß es weiter. Das Bundeskartellamt muss dem Einstieg von Ferrostaal aber noch zustimmen. 
Solar Millennium wolle nun weitere institutionelle Investoren zum Einstieg in das Projekt bewegen. Dafür habe das Unternehmen die von der Schweizer Beteilungsgesellschaft Cross Capital AG gehaltenen Anteile von 25 Prozent an der Projektgesellschaft Ibersol zurückerworben. Damit solle wie beim Solarkraftwerk Andasol 3 institutionellen Investoren der Einstieg ermöglicht und ein Fonds für Privatanleger vorbereitet werden, wie Solar Millennium weiter mitteilte. Die Verhandlungen dafür seien auf einem guten Weg.
Das Solarkraftwerk Ibersol soll wie die Schwesterprojekte Andasol in Andalusien über große thermische Speicher verfügen. Das rund zwei Quadratkilometer große Kraftwerk werde Kollektoren von rund 90 Kilometer Länge und einer Kollektorfläche von etwa einer halben Million Quadratmeter aufweisen.
Cross Capital wiederum will sich nach eigenen Angaben mit dem Geld an solarthermischen Kraftwerksprojekten in den USA beteiligen. Dort realisiert Solar Millennium sein bislang größtes Kraftwerksprojekt. Der Bau des 242-Megawatt-Kraftwerks in Blythe solle noch in diesem Jahr beginnen. Am vergangenen Freitag hatte die zuständige US-Behörde zur Verwaltung staatseigener Ländereien die abschließende Umweltstudie veröffentlicht. Damit sei ein wichtiger Meilenstein zur endgültigen Genehmigung der geplanten Solarkraftwerke erreicht. Solar Millennium erwartet, dass das Verfahren im Oktober abgeschlossen sein wird. (Sandra Enkhardt)

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