Die Prognosen über die Entwicklung eines Käufermarkts in der Photovoltaik haben sich bestätigt: Die Modulpreise sinken und Lieferengpässe sind passe. Viele Endkunden warten derzeit auf noch weiter fallende Preise, wie eine aktuelle Branchenumfrage zum Modulmarkt der photovoltaik ergab. Die Auswertung können Sie in unserem nächsten Heft nachlesen, das am 5. Februar erscheint.
Winfried Hoffmann, Präsident des Europäischen Photovoltaik-Industrieverbands (EPIA) und Technikvorstand von Applied Materials, äußerte sich in einem Kurzinterview zur Entwicklung der Modulpreise. Diese seien in den vergangenen Monaten bereits um rund 15 Prozent gesunken. Spätestens im zweiten Halbjahr 2009 sei wegen der zu erwartenden Modulmenge mit einer weiteren Preisreduktion zu rechnen, sagte Hoffmann der photovoltaik. Auf dem europäischen Markt erwartet er in Italien die höchsten Modulpreise aufgrund der spezifischen Einspeisetarife. In Deutschland seien sie wegen der niedrigsten spezifischen Einspeisetarife und der fehlenden Deckelung dagegen am geringsten. Spätestens im Jahr 2011 würden die Modulpreise mit hoher Wahrscheinlichkeit aber wieder auf die bekannte Preiserfahrungskurve zurückkehren, so Hoffmanns Einschätzung.(SE)
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