Der Umsatz im Polysilizium-Geschäft geht um 45 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Das liege zum einen am starken Preisrückgang bei Solarsilizium, zum anderen an einem geringeren Absatz infolge wartungsbedingter Kapazitätsbeschränkungen.
Geringere Absatzmengen sind wichtigster Grund für die rückläufige Entwicklung, so der Konzern – auch bei Solarsilizium. So sank der Umsatz im Polysilizium-Geschäft in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 16 Prozent.
Der aktualisierten Rangliste von Bernreuter zufolge werden 2022 die vier größten Hersteller von Polysilizium aus China kommen. Wacker Chemie wird demnach vom aktuell zweiten Platz auf den fünften Platz gedrängt.
Der Münchener Chemiekonzern meldet für das zweite Quartal einen Rückgang von Umsatz und Ertrag. Gründe seien niedrigere Absatzmengen wegen der Corona-Pandemie sowie niedrigere Preise vor allem für Solarsilizium und Standardsilikone.
Der Umsatz des Münchner Konzerns ging 2019 um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück – vor allem wegen niedrigerer Preise für Polysilizium für die Photovoltaik-Industrie. 2020 erwartet der Vorstand von Wacker Chemie ein „weiteres sehr anspruchsvolles Jahr“.