Im Ländle sind bisher in diesem Jahr gut 100.000 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 1550 Megawatt neu installiert worden. Damit liegt der Zubau etwa auf Vorjahresniveau, doch der Branchenverband wünscht sich ambitioniertere Ziele von der Landesregierung. Zugleich kritisiert es kontraproduktive Äußerungen vom Bund und der Wirtschaftsministerin.
Eine Studie der Freiburger Forscher hat die existierende Solarindustrie im Ländle unter die Lupe genommen. Sie fanden 116 aktive Unternehmen, die von der Solarzelle bis zur Netzeinspeisung wichtige Technologien entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette abdecken. Diese wären grundsätzlich in der Lage, neue Solarzellen- und Modul-Produktionsstätten in Baden-Württemberg aufzubauen.
Schlumberger war zuvor unter anderem beim TÜV Rheinland und bei Kaco new energy beschäftigt. In Baden-Württemberg sind im ersten Halbjahr 2023 mehr Photovoltaik-Anlagen in Betrieb gegangen als im gesamten Vorjahr.
Nicht nur Hausbesitzer profitieren von selbst produzierten Solarstrom, auch Handel, Gewerbe und Industrie reduzieren damit ihre Energiekosten. In den vergangenen Monaten sind die gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen finanziell noch attraktiver geworden, wie das Solar Cluster Baden-Württemberg erklärt.
Die Landesregierung muss nach Ansicht von Verbänden das Flächenziel für erneuerbare Energien auf mindestens drei bis vier Prozent erhöhen. 25.000 Hektar seien für den Bau von Solarparks notwendig.
Das „Faktenpapier Photovoltaik und Steuerrecht“ liefert eine erste Orientierung und einen Überblick über wichtige Themen und Begriffe, die Investoren kennen sollen. Es ist in erster Linie für private Betreiber gedacht, die eine Photovoltaik-Dachanlage mit oder ohne Speicher installieren wollen.
Mit der Änderung der Freiflächenöffnungsverordnung will die Landesregierung den bisherigen Ausbaudeckel von 100 Megawatt auf 500 Megawatt anheben. Dagegen regt sich Protest: Angesichts der fortschreitenden Klimakrise und der Abhängigkeit vom Import fossiler Energien sei es nicht nachvollziehbar, das jährliche Ausschreibungsvolumen weiterhin zu begrenzen.
Wenn die Hälfte der etwa 16.600 öffentlichen Parkplätze mit mindestens 40 Stellplätzen mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet würden, ließen sich 2,4 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installieren. Für einen beschleunigten Zubau müssten diese Flächen stärker einbezogen werden, wie das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg in seinem Faktenpapier darlegt.
Baden-Württemberg begrenzt die Flächen für Solarparks in landwirtschaftlich benachteiligten Gebieten auf eine neu installierte Leistung von 100 Megawatt pro Jahr. Für das Erreichen der Klimaschutzziele ist jedoch die sechsfache Menge nötig, meint das Solar Cluster Baden-Württemberg.
Im Zentrum des kostenlosen Leitfadens stehen die verschiedenen Betreibermodelle für Photovoltaik-Anlagen im Gewerbe. Viele Beispiele zeigen, wie sich die Modelle in der Praxis umsetzen lassen.