Nach einer Analyse des Bundesverbands Solarwirtschaft wurde dieser Meilenstein zum Jahreswechsel erreicht. Allein 2024 seien in Deutschland etwa eine Million Photovoltaik-Systeme mit einer Spitzenleistung von rund 17 Gigawatt auf Dächern und Freiflächen neu in Betrieb genommen worden.
Der Energiewirtschaftsverband warnt vor der ungeregelten Einspeisung von Photovoltaik-Anlagen mit weniger als 100 Kilowatt Leistung. Da nur ein Teil dieser Anlagen steuerbar ist, muss die Wirkleistung von Neuanlagen auf 50 Prozent begrenzt werden, fordert der BDEW.
Der österreichische Branchenverband verlangt unter anderem einen verbindlichen Plan, um einen Erneuerbaren-Zubau von zwei Gigawatt pro Jahr zu erreichen. PV Austria wehrt sich gegen den Vorwurf, die Photovoltaik sei schuld an steigenden Strompreisen.
Derzeit deuten die Zahlen auf einen höheren Jahreszubau als im Vorjahr hin. Ein Viertel der im Oktober neu registrierten Photovoltaik-Leistung entfällt auf ungeförderte Freiflächenanlagen.
In den ersten neun Monaten des Jahres hat Frankreich Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 3,32 Gigawatt zugebaut. Besonders stark war das Wachstum im Segment der gewerblichen Dachanlagen.
Photovoltaik-Freiflächenanlagen produzieren Strom besonders günstig, aber immer öfter zu viel zur gleichen Zeit. Das belastet die Netze, den Bundeshaushalt und stellt die Investoren vor große Herausforderungen. Warum die Großanlagen trotzdem wichtig sind und schnell weiter zugebaut werden sollten, diskutieren wir in diesem Podcast.
Der August ist nach Zahlen der Bundesnetzagentur der mit großem Abstand schlechteste Monat für die Photovoltaik in diesem Jahr. Insgesamt beläuft sich der Zubau in den ersten acht Monaten nun auf knapp 10.180 Megawatt.
Die Neuinstallationen würden damit 33 Prozent höher liegen als 2023. Gesenkt hat das Beratungsunternehmen seine Schätzung für die Polysiliziumproduktion im laufenden Jahr, da die Hersteller ihre Produktion vorübergehend drosseln.
Der Ausbau der Photovoltaik läuft zurzeit schneller als von der Bundesregierung angestrebt. Das zeigt der aktuelle Ampel-Monitor Energiewende des DIW Berlin. Herausforderungen sind den Autoren zufolge die bessere Nutzung von Freiflächen, die effizientere Integration in das Stromsystem und die Importabhängigkeit bei Modulen.
Im bevölkerungsreichsten Bundesland lag der Photovoltaik-Zubau in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf dem gleichen Niveau wie 2023. Die Durchschnittsleistung aller Anlagen nahm dabei zu – und das, obwohl NRW bei Freiflächenanlagen weit unter dem Bundesdurchschnitt liegt.