Beide Unternehmen wollen ihre bestehende Partnerschaft vertiefen, um vor allem Synergien bei der Beschaffung und Realisierung von Speicherprojekten zu heben.
Der Verteilnetzbetreiber hat mit dem Projektierer einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Maxsolar sicherte sich den Zuschlag für den Batteriespeicher mit 5 Megawatt Leistung und 25 Megawattstunden Kapazität in Wutzldorf in einer Ausschreibung.
In Bundorf hat das bayerische Unternehmen einen Hypercharger eröffnet. Parallel startet in Riedenheim der Bau eines Umspannwerks für einen 70-Megawatt-Solarpark.
Bis Ende nächsten Jahres soll der Solarpark in Betrieb gehen. Dafür wird Maxsolar auch noch ein Umspannwerk in Holheim errichten.
Es ist das bislang wohl größte gekoppelte Projekt von Photovoltaik, Wärmeerzeugung und Elektromobilität in Deutschland. Nach dem Solarpark ist in Bundorf nun auch das angeschlossene Fernwärmesystem in Betrieb sowie erste Ladesäulen für Elektroautos.
Der Abnahmevertrag hat über die Laufzeit von zehn Jahren ein Volumen von insgesamt 150 Gigawattstunden. Der Strom stammt aus dem 13-Megawatt-Bürgersolarpark Kraiburg am Inn.
Ende September plant Maxsolar die feierliche Inbetriebnahme. Parallel befindet sich das stromgeführte Fernwärmenetz noch im Bau.
Die frischen Mittel will das bayerische Unternehmen nutzen, um vorwiegend Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von zwei Gigawatt in den nächsten fünf Jahren in Deutschland zu realisieren. Dazu braucht es unter anderem auch mehr eigene EPC-Kapazitäten.
Die Versorgung erfolgt vor allem über eine Wärmepumpe und einen Elektrokessel, die mit Strom aus einem lokalen Solarpark gespeist werden. Der solare Deckungsgrad der Wärmeversorgung beträgt 60 Prozent. Planung und Umsetzung liegen bei Maxsolar.
Insgesamt wird das Photovoltaik-Kraftwerk eine Leistung von 125 Megawatt haben und soll mit einem Fernwärmenetz gekoppelt werden. Trina Solar liefert seine bifazialen Vertex-Module für den Solarpark in Bundorf, der bis Mitte 2023 am Netz sein soll.