Der Schweizer Versorger BKW hat mit dem bayerischen Energie-Unternehmen Maxsolar einen Stromabnahmevertrag (PPA) geschlossen. Ab dem 1. April 2024 wird die BKW während zehn Jahren insgesamt rund 150 Gigawattstunden Strom aus dem Bürgersolarpark Kraiburg am Inn, rund 50 Kilometer östlich von München gelegen, beziehen.
Der Solarpark geht Maxsolar zufolge Ende 2023 in Betrieb und verfügt über eine installierte Leistung von 13 Megawatt. Damit soll die Anlage pro Jahr rund 15 Gigawattstunden Strom liefern. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch von circa 4.100 Vier-Personen-Haushalten.
In der ersten Jahreshälfte 2023 hat die BKW in Europa – vor allem in Deutschland – Grünstrom-Abnahmeverträge von über 500 Megawatt Leistung abgeschlossen. Davon entfallen rund zwei Drittel auf Windkraft auf dem Festland und rund ein Drittel auf Photovoltaik und Batterien. Bis zum Ende des laufenden Jahres will die BKW dieses Volumen auf 1.000 Megawatt verdoppeln. Dabei will das Unternehmen PPA in weiteren europäischen Ländern vereinbaren.
Finanzierungsrunde über 410 Millionen Euro
Im vergangenen Jahr hatten BKW und Maxsolar bereits einen Abnahmevertrag über Strom aus einem Photovoltaik-Speicher-Kraftwerk im unterfränkischen Reckertshausen geschlossen. Im letzten Juli meldete Maxsolar eine weitere Finanzierung in Höhe von 410 Millionen Euro. Die frischen Mittel will das bayerische Unternehmen nutzen, um vorwiegend Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von zwei Gigawatt in den nächsten fünf Jahren in Deutschland zu realisieren.
Stromabnahmeverträge wie jener zwischen der BKW und Maxsolar schaffen zum einen Planungs- und Investitionssicherheit für die Betreiber und Vermarkter von erneuerbaren Stromerzeugungsanlagen. Damit ermöglichen oder unterstützen PPA den Bau von Solar-, Wasser- und Windkraftwerken. Zum anderen gewinnen die Käufer Planungssicherheit: Sie bekommen über den vereinbarten Zeitraum grünen Strom mit entsprechenden Herkunftsnachweisen zu einem definierten Preis.
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