Bis zum Jahr 2032 sollen die Sektoren Energie, Mobilität, Logistik und Industrie in Kerpen emissionsneutral gekoppelt werden – vor allem mit grünem Wasserstoff, der mit Strom aus Photovoltaik und Windenergie erzeugt wird. Dafür hat die Stadt jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit Innogy Westenergie, Siemens Energy und den Stadtwerken Kerpen unterzeichnet.
Die Veräußerung ist Teil der kartellrechtlichen Genehmigung für die Übernahme der RWE-Tochter. Die MVW Gruppe will Innogy Ceska republika erwerben.
Der Finanzvorstand des Unternehmens fiel im März 2018 einem Säureangriff zum Opfer. Die Täter sind immer noch nicht gefasst.
Eon betrachtet den Milliardendeal mit RWE damit als abgeschlossen, die verbleibenden Kleinaktionäre erhalten eine Barabfindung. Allerdings haben elf Versorger gegen das Geschäft Klage eingereicht.
Im ersten Quartal 2020 hat Eon seinen Nettogewinn um sechs Prozent auf 691 Millionen Euro gesteigert. Dabei profitierte der Konzern von der Übernahme der Netzgeschäfte von Innogy. Eon-Chef Johannes Theyssen fordert die Begrenzung der EEG-Umlage auf fünf Cent pro Kilowattstunde.
Ganz im Gegensatz zur ehemaligen RWE-Tochter konnte der Energiekonzern von der Übernahme profitieren. Der Umsatz erhöhte sich 2019 um fast 11,5 Milliarden Euro und auch der operative Gewinn stieg an. In diesem Jahr geht Eon von weiteren positiven Effekten durch die Akquisition von Innogy aus.
Es war ein langer Weg, doch mittlerweile steht fest, Innogy wird in Kürze komplett in den Eon-Konzern integriert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sorgten strukturelle Effekte aus der Übernahme für deutlich gesunkene Gewinne.
Es bleibt bei der Barabfindung von 42,82 Euro je Aktie. Der Versuch, der verbliebenen Innogy-Minderheitsaktionäre noch mehr herauszuholen schlug fehl.
Die Barabfindung der letzten Aktionäre setzt den Schlusspunkt unter die Verschmelzung der Innogy SE mit der Eon Verwaltungs SE – und damit unter die umfassende Neuordnung ihrer Geschäftsfelder, die Eon und RWE vor knapp zwei Jahren vereinbart hatten. Die Minderheitsaktionäre sind mit der Abfindungshöhe jedoch nicht zufrieden.
Die von DNV GL betriebene Plattform bringt PPA-Einkäufer und Erneuerbare-Energien-Anbieter zusammen. Die von Innogy eingebrachten Anlagen aus sieben Ländern sind in der fortgeschrittenen Entwicklung oder bereits im Bau.