Solar Materials betreibt in Magdeburg eine Pilotlinie für das Recycling ausgedienter Solarmodule. Forscher des Fraunhofer CSP unterstützten das Start-up beim Aufbau einer digitalen Datenerfassung, mit der sich Schadstoff- und Silberertrag in den Photovoltaik-Komponenten leicht ermitteln lässt.
Das Fraunhofer CSP hat gemeinsam mit vier weiteren Forschungsinstituten das Prüfverfahren verbessert. Die Solarmodule sollen dabei unter realen Betriebsbedingungen im Feld getestet werden und eine Laufzeit von 25 Jahren der Photovoltaik-Anlagen sicherstellen.
Im Projekt „VR4PV“ ging es um die Reduktion der Kosten für die Betriebsführung von Photovoltaik-Kraftwerken. Der digitale Zwilling, neuartige Messmethoden und maschinelles Lernen können dafür hilfreich sein.
Die europäische Solarindustrie benötigt eine Anschubfinanzierung, um wettbewerbsfähig zu werden. Bei der Diskussion auf dem „PV Symposium“ in Bad Staffelstein nannte Meyer Burger Zahlen.
Den Rückgewinnungsprozess für das Silizium aus ausgedienten Solarmodulen hat das Fraunhofer CSP mit dem Recyclingunternehmen Reiling entwickelt. Aus dem recycelten Silizium haben die Freiburger Forscher dann PERC-Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 19,7 Prozent hergestellt. Ziel ist ein skalierbarer Prozess, der auch wirtschaftlich Sinn macht.
Das Modell „Solflex“ von OPES Solutions und Fraunhofer CSP erzielt den Entwicklern zufolge pro Quadratmeter rund 30 Prozent mehr Leistung als bisherige flexible Module. Zudem sei es besonders dünn und um 70 Prozent leichter als konventionelle Lösungen.
Mit einer Laser-unterstützten Strombehandlung lässt sich die Leistungsfähigkeit der Solarzellkontaktstellen verbessern. Der entwickelte LECO-Prozess führt dabei nicht zu einer Schädigung der Solarzellen, sondern nur zu einer Optimierung von fehlerhaften Halbleiter-Metall-Kontakten, wie die Forschungsergebnisse der Fraunhofer-Wissenschaftler ergaben.
Die Datenbank führt Photovoltaik-Leistungsdaten und meteorologische Messwerte aus Anlagen in allen Klimazonen zusammen. Im Konsortium sind aus Deutschland das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP und die Hochschule Anhalt dabei.
Gemeinsam mit der HTWK Leipzig haben die Forscher aus Halle eine Lösung entwickelt, die Photovoltaik-Elemente direkt in die Fassade integriert. Dazu kommen noch Konzepte, wie sich Carbonbeton mit Solarstromgewinnung kombinieren lässt.
Die Wissenschaftler wollen ein spezielles Prüfverfahren für die Bewertung von Beschichtungseigenschaften von großflächigen Glassubstraten erarbeiten. Die Messtechnik soll sich in bestehende Herstellungsprozesse integrieren lassen.