Das Fraunhofer CSP hat mit dem Forschungsprojekt eine international akzeptierte Klassifizierung und Bewertung von Zellrissen geschaffen. Die Schließung dieser normativen Lücke schafft mehr Rechtssicherheit für Modulhersteller, Projektentwickler, Investoren, Betreiber und Versicherungen.
Die Arbeiten erfolgen in dem noch bis Ende September laufenden Projekt „SegmentPV“. Mit der Segmentierung des Modullayouts und dem Einsatz integrierter Bypass-Dioden wird mit dem neuen Modul ein höherer Ertrag und eine geringere Hot-Spot-Gefahr erreicht.
Das Projekt soll „effiziente Energieerzeugung, architektonische Gestaltungsfreiheit und günstige Herstellungsprozesse“ vereinen. Erste Resultate werden auf der heute beginnenden EU PVSEC präsentiert.
Bei dem Prototyp bestehen alle Komponenten, die nicht direkt der Licht-Strom-Umwandlung dienen, aus biologisch abbaubaren oder recyclingfähigen Materialien oder aus nachwachsenden Rohstoffen. Das Modul ist Ergebnis des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekts „E2 – E-Quadrat“.
Das Forschungsprojekt zielt darauf, neue Verfahren und Techniken für die hochauflösende Material- und Dünnschichtcharakterisierung mit Fokus auf die Grenzflächen zu entwickeln. Damit sollen Hersteller ihr geistiges Eigentum an Innovationen etwa aus den Bereichen PERC-, Heterojunction-, Topcon-, Rückkontakt- oder Perowskit-Tandem-Zellen absichern können.
Die im Verbundprojekt „Neo-PEC“ von drei Fraunhofer-Instituten entwickelte Technologie soll eine modulare, flexible Alternative zu großen Elektrolyseuren sein. Photovoltaik dient als zusätzliche Spannungsversorgung.
Nächstes Jahr soll so die neueste Rückkontakttechnologie für Heterojunction-Solarzellen in die Massenfertigung überführt werden. Das ist das Ziel des EU-finanzierten Verbundprojektes „Pilatus“.
Das niederländische Unternehmen Oceans of Energy startet mit 15 Industrie- und Forschungspartnern ein Projekt zur Hochskalierung von Offshore-Photovoltaik. Dabei soll die Platzierung innerhalb großer Windparks die Kosten reduzieren und den vorhandenen Platz besser nutzen. Perspektivisch gilt der Gigawatt-Maßstab als Ziel.
Fraunhofer-Forscher haben gemeinsam mit dem Projektpartner Heckert Solar viele kleine Änderungen bei Komponenten und im Herstellungsprozess vorgenommen. Dazu kam der Einsatz von größeren Halbzellen. Alle Maßnahmen zusammen ließen den Ertrag der Solarmodule um sechs Prozent steigen.
In dem jetzt gestarteten Projekt „Folie40“ arbeitet ein Konsortium aus Folien- und Modulherstellern sowie Forschungseinrichtungen an neuartigen und damit besonders langlebigen Verkapselungs- und Rückseitenfolien für Solarmodule. Denn bislang limitieren den Forschenden zufolge sehr oft die Polymerfolienbestandteile deren Lebensdauer.