Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen erwartet, dass der Energieverbrauch in Deutschland 2022 etwa 2,7 Prozent niedriger ausfallen wird als im Vorjahr. Der Erdgasverbrauch beispielsweise sei in den ersten neun Monaten um gut zwölf Prozent gesunken.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres lieferten die Erneuerbaren zwei Prozent weniger Energie, so die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Die Photovoltaik blieb annähernd stabil. Die energiebedingten CO2-Emissionen steigen 2021 um vier Prozent.
Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) meldet, dass die Erneuerbaren im ersten Quartal 2021 insgesamt 21 Prozent weniger Strom lieferten. Das geht vor allem auf das Konto der Windkraft – die Photovoltaik blieb stabil. Der Energieverbrauch sank gegenüber dem Vorjahresquartal zum fast ein Prozent.
Der Primärenergieverbrauch ist im ersten Quartal gesunken – immer noch eine Folge der Corona-Pandemie. Wegen der kühlen und windarmen Witterung stieg jedoch die Nutzung fossiler Energieträger.
Der IEA zufolge führt die globale wirtschaftliche Erholung dazu, dass in diesem Jahr viel mehr Kohle und Erdgas verfeuert wird als 2020 – und sogar mehr als zu Vor-Corona-Zeiten. Verglichen damit legen die Erneuerbaren trotz Rekordzahlen nur vergleichsweise wenig zu.
Der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen zufolge haben die erneuerbaren Energien in den ersten drei Quartalen dieses Jahres deutlich zugelegt. Sie haben jetzt einen Anteil von fast 17 Prozent am gesamten deutschen Primärenergieverbrauch. Die energiebedingten CO2-Emissionen sinken um zehn Prozent.
Wie bereits im ersten Quartal waren die erneuerbaren Energien auch im gesamten ersten Halbjahr 2020 der einzige Energieträger in Deutschland, dessen Verbrauch zugenommen hat. Im fossilen Bereich sank vor allem der Verbrauch von Kohlen.
Als wichtigste Gründe nennt die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen den Zuwachs bei den erneuerbaren Energien sowie den starken Rückgang der Kohleverstromung. Der Energieverbrauch sank 2019 um 2,3 Prozent.
Nach den Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist die Nutzung der Kohlekraft in den ersten drei Quartalen in Deutschland massiv zurückgegangen. Der Beitrag der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch wuchs um vier Prozent, weil vor allem Wind- und Wasserkraft zulegten, während die Solarenergie nur leichte Zuwächse verzeichnete.
Der Energieverbrauch ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Der starke Wind im ersten Quartal 2019 blies den Kohlekraftwerken heftig entgegen.