Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Energiebilanzen hat vorläufige Berechnungen für das erste Quartal vorgelegt. So sei der Primärenergieverbrauch um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 3730 Petajoule gesunken. Den größten Einfluss auf die Entwicklung übten dabei einmal mehr das Wetter aus. Der Februar und März waren deutlich wärmer als im Vorjahr und die Temperaturen überstiegen auch das langjährige Mittel, hieß es am Montag. Doch nicht nur für den rückläufigen Energieverbrauch, sondern auch eine signifikante Verschiebung im Energiemix sei das Wetter verantwortlich.
Aufgrund der günstigen Windverhältnisse in den ersten drei Monaten habe sich die Stromproduktion der Windparks gegenüber dem Vorjahresquartal um mehr als ein Viertel erhöht. Dies ging eindeutig zu Lasten der Stein- und Braunkohlekraftwerke. Erstere verzeichneten nach den vorläufigen Berechnungen einen Rückgang um 15,7 Prozent und letztere um 16.6 Prozent. Neben dem starken wird sorgte auch die Stilllegung von Kraftwerksblöcken für die Entwicklung. Die Erneuerbaren insgesamt legen dagegen um 1,8 Prozent zu. Dazu bei trug auch die Photovoltaik. Der AG Energiebilanzen zufolge legte die Solarenergie im ersten Quartal um 15 Prozent zu. Die Biomasse und Wasserkraft steuerten hingegen weniger Strom als noch im Vorjahreszeitraum bei.
Noch kräftiger als bei den Erneuerbaren stieg die Stromproduktion der AKW an. Die Kernenergie legte um vier Prozent zu, da sich weniger Kraftwerke als in den Vorjahren in Revision befunden hätten, hieß es zur Begründung. Auch der Verbrauch von Mineralöl erhöhte sich um knapp drei Prozent. Aufgrund der milden Temperaturen rückläufig sei dagegen der Erdgasverbrauch gewesen – in Minus von rund zwei Prozent.
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