In den kommenden beiden Jahren hat der Berliner Senat jeweils zehn Millionen Euro für die Förderung von Photovoltaik-Dachanlagen vorgesehen. Am 8. Januar 2026 endet hingegen die finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von Stecker-Solar-Geräten.
Seit 2023 müssen bei Neubauten oder wesentlichen Dachumbauten Photovoltaik-Anlagen installiert werden. Die Zahl der installierten Anlagen hat sich seither mehr als verdreifacht. Allerdings ist es noch ein weiter Weg, wenn die Hauptstadt bis 2035 einen Solarstromanteil von 25 Prozent erreichen will.
In Berlin ist auf einem Kundenparkplatz eine kombinierte Anlage für Ladestrom für Kundenfahrzeuge, sowie Strom und Wärme für die Großwärmepumpe eines Möbelhauses in Betrieb gegangen. In den Sommermonaten soll die Anlage die Bohrlöcher der Sondenbohrungen der Wärmepumpe regenerieren.
Bis zum Jahr 2035 sollen in der Haupstadt mindestens 25 Prozent des in Berlin erzeugten Stroms mit Photovoltaik-Anlagen gewonnen werden. Im neuen Masterplan Solarcity 2025-2030 wird daher das Förderprogramm „SolarPlus“ für Haushalte und Unternehmen fortgeführt. Angesichts sinkender Preise wird allerdings die Förderung für Steckersolargeräte auf 250 Euro reduziert.
Unter anderem in Schleswig-Holstein, in Nordrhein-Westfalen und im Raum Hamburg hat der Energiekonzern bereits Installationsbetriebe gekauft. Jetzt kommt die auf effiziente Heizungslösungen spezialisierte Firma Geosolar mit rund 90 Beschäftigten hinzu.
Als Grund nennt Amia fehlende Liquidität aufgrund unvorhergesehener Verschiebungen bei Projekten. Es ist bereits die zweite Insolvenz für das im Februar 2024 gegründete Unternehmen.
Um bis 2035 insgesamt 25 Prozent des Berliner Stroms aus Photovoltaik zu gewinnen, muss sich das Ausbautempo erhöhen. Eine Informationskampagne der Senatsverwaltung für Wirtschaft und Energie soll bei der Beschleunigung helfen und auch für Ausbildungsberufe in der Solarbranche werben.
Ein Rechtsgutachten hat bestätigt, was bereits seit November vermutet wurde: Das fünf Milliarden Euro umfassende Sondervermögen Klimaschutz, mit dem das Land Berlin unter anderem auch den Photovoltaik-Ausbau ankurbeln wollte, ist in der geplanten Form unzulässig. Vom SPD-Klimaforum und der Opposition gibt es Forderungen nach einem schnellen Alternativvorschlag.
Die Bezirke Mitte und Pankow haben mit den Berliner Stadtwerken die Installation von insgesamt 170 Solaranlagen mit rund 10 Megawatt Gesamtleistung vereinbart, die bis 2028 auf den Dächern bezirkseigener Gebäude in Betrieb gehen sollen. Mitte investiert zudem in 40 Wärmepumpen.
Der Berliner Senat und Vattenfall einigten sich darauf, das Berliner Wärmenetz zu kommunalisieren. Das Land Berlin kommt dafür mit 1,6 Milliarden Euro auf. Geld, das andere Stelle dem Klimaschutz fehlen könnte. Ohnehin sei nicht klar, ob die Investition für eine rasche Dekarbonisierung im Wärmesektor der Hauptstadt sorgt, findet unser Autor Heinrich Strößenreuther.