Wenn die europäischen Länder Infrastrukturplanungen integrieren und Investitionen optimieren würden, wären Einsparungen von 560 Milliarden Euro zwischen 2030 und 2050 möglich, wie die Studie im Auftrag der Denkfabrik Agora Energiewende zeigt. Rechnet man die Kosten für vermiedene Reservekraftwerke noch dazu, wären es sogar 750 Milliarden Euro.
In einer Analyse zum Stand der Energiewende mahnt die Denkfabrik, Deutschland gerate bei der Elektrifizierung ins Hintertreffen. Nicht nur deshalb müsse der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft weiter vorangehen, sondern auch wegen der dämpfenden Wirkung auf die Strompreise.
Der Ausbau der Erneuerbaren senkt die Preise an der Strombörse. Wie stark die Reduktion sein wird, hängt dabei auch davon ab, wie sich die Stromnachfrage entwickelt. Dazu hat Aurora Energy Research zwei Szenaren durchgerechnet und kommt jeweils zum Ergebnis, die Entlastung der Stromverbraucher wäre höher als de Ausgaben zur Förderung neuer Photovoltaik- und Windkraftanlagen.
Eine, drei oder doch 22 Strompreiszonen? Nach einer neuen Studie von Agora Energiewende und dem Fraunhofer IEE wären mehr besser, denn das würde die Kosten für die Verbraucher senken, die Versorgungssicherheit steigern und Anreize für flexible Verbraucher setzen. Gerade letzteres ist bei der existierenden einheitlichen Strompreiszone in Deutschland nicht der Fall.
Der nächste Bundeskanzler heißt Friedrich Merz, und seine CDU/CSU-Fraktion wird gemeinsam mit der SPD die Regierung stellen. So stellt sich zumindest am Tag nach der Wahl die Situation dar. Unternehmen und Verbände der Energiewirtschaft hoffen nun vor allem auf Stabilität, wie ihre ersten Reaktionen zeigen.
Eine neue Kurzstudie der World Wind Energy Association (WWEA) hat erstmals berechnet: Unter Fortführung der vom EEG 2000 bis 2012 erreichten Wachstumsgeschwindigkeiten bei Photovoltaik und bis 2017 bei Windkraft wäre Deutschland längst bei 100 Prozent erneuerbaren Energien im Stromsektor angelangt. Die jährlichen Wachstumsraten (2001 bis 2017) lagen bei Windenergie im Mittel bei 14,4 Prozent. Mit […]
Agora Energiewende macht einen Vorschlag, wie sich die Förderbedingungen für den Ausbau von Windkraft und Photovoltaik so verändern lassen, dass Investoren ein hohes Maß an Absicherung und geringe Finanzierungskosten genießen, während der Staat weniger aus dem Bundeshaushalt ausgibt. Zweiseitige Differenzverträge, die in der EU ab 2027 ohnehin zur Pflicht werden, könnten in Kombination mit mehrjährigen PPAs die Lösung sein.
Nach Berechnungen von Agora Energiewende lag die relative Marktwertigkeit von Solarstrom im erzeugungsgewichteten Jahresmittel 2024 bei 60 Prozent des durchschnittlichen Börsenpreises – im Vorjahr waren es noch 76 Prozent. Die Analyse zeigt auch, dass sich Dunkelflauten kaum auf die Verbraucherpreise auswirken.
Vorläufigen Berechnungen von Agora Energiewende zufolge haben in Deutschland vor allem die wachsenden erneuerbaren Energien und die abnehmende Kohleverstromung dafür gesorgt, dass die Treibhausgasemissionen 2024 auf einen historischen Tiefstand gesunken sind. In den Bereichen Gebäude und Verkehr werden allerdings die europäisch vereinbarten Klimaziele nicht erreicht.
Energy-Charts und Agora Energiewende melden übereinstimmend eine Erzeugung von 10,3 Terawattstunden Solarstrom im vergangenen Monat. Fast 9,5 Terawattstunden davon sind ins Netz eingespeist worden. Zudem gab es im Juli mehr als 80 Stunden mit negativen Strompreisen.