Der US-Dünnschichthersteller hat seine Produktion eingestellt. Kommende Woche wird Abound Solar voraussichtlich einen Insolvenzantrag stellen. Das US-Energieministerium hat dem Unternehmen Garantien in Millionenhöhe gegeben.
Das Unternehmen will sich wegen der geänderten Marktbedingungen aus der kristallinen Photovoltaik-Produktion verabschieden. Die Herstellung der Dünnschichtmodule in Jena bleibt von der Entscheidung unberührt.
Nach einem Zeitungsbericht will das Photovoltaik-Unternehmen ab Oktober keine kristallinen Produkte in Deutschland mehr herstellen. Es soll nur die Produktentwicklung und die Zentrale in Mainz bleiben.
Das insolvente Unternehmen hat seine Photovoltaik-Projekte in den USA erfolgreich veräußern können. Es ist ein Gesamterlös von 80 Millionen US-Dollar bei der Versteigerung erzielt worden.
Nur wenige Stunden nach der Sitzung des Vermittlungsausschusses hat der Bundestag über den Kompromiss entschieden. Nur die Linken enthielten sich, alle anderen Parteien stimmten für die geänderte EEG-Novelle zur Photovoltaik.
Kritik am Kompromiss zur Solarförderung kommt vom CDU-Wirtschaftsflügel. Wie die Liberalen halten sie den Anstieg des Strompreises für weitergehend ungedämpft.
Der Bundesumweltminister zeigt sich optimistisch, dass mit dem Kompromiss bei der Solarförderung die Photovoltaik bald Marktreife erreicht. Eine Förderung von Photovoltaik-Anlagen über zehn Megawatt ist doch nicht ganz ausgeschlossen.
Nach der Anmeldung der vorläufigen Insolvenz soll sofort die Investorensuche beginnen. Die Gehälter der Mitarbeiter sind zunächst bis Ende August gesichert.
Bund und Länder haben sich auf ein Auslaufen der Solarförderung und Kürzungen bei den Photovoltaik-Einspeisetarifen verständigt. Voraussichtlich in dieser Woche sollen Bundestag und Bundesrat über den Kompromiss beraten und entscheiden.
Der norwegische Photovoltaik-Hersteller will sich komplett aus der Waferfertigung in Norwegen zurückziehen. Für die Tilgung einer Unternehmensanleihe braucht er allerdings frisches Kapital.