Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen seine Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff beschleunigen. Erst kürzlich kündigte Lhyfe an, mit Enerparc einen Elektrolyseur mit fünf Megawatt, der mit Solarstrom eines 20 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerks gespeist wird, im Spreewald realisieren zu wollen.
Der mit Strom aus Wasserkraft betriebene Elektrolyseur soll anfänglich eine Leistung von 240 Megawatt haben. Die Unternehmen rechnen mit einem Output von zunächst 600 Tonnen Ammoniak pro Tag. Der Energieträger soll in der Schifffahrt eingesetzt werden.
Der Deutschen Rohstoffagentur zufolge gibt es für Spezialmetalle wie Iridium und Scandium bereits heute eine hohe Angebotskonzentration und hohe Versorgungsrisiken. Weniger angespannt ist die Lage demnach bei Yttrium und Titan.
Das Projekt „EcoLyzer BW“ startet im Januar und will eine international wettbewerbsfähige Produktion von Elektrolyseuren etablieren. Rund 80 Anlagen pro Jahr sollen künftig am Standort Dettingen gefertigt werden, die dann für den internationalen Markt zur Verfügung gestellt werden.
Das australische Unternehmen hat durch die Absichtserklärung mit dem deutschen Polymerunternehmen Covestro einen weiteren Schritt in Richtung seiner globalen Ambitionen bezüglich grünen Wasserstoffs unternommen. Die Vereinbarung sieht vor, dass Fortescue ab 2024 jährlich das Äquivalent von 100.000 Tonnen grünem Wasserstoff und dessen Derivaten – hergestellt mit Photovoltaik – liefert.
Die Ampel-Regierung verspricht in einem Solarbeschleunigungspaket bessere Fördersätze für neue Photovoltaik-Anlagen. Zudem sollen die Ausschreibungsvolumen auf die ambitionierteren Ausbaupfade angepasst werden und die Photovoltaik-Pflicht im Gewerbe bis Ostern auf den Weg gebracht werden. Darüber hinaus sind zahlreiche Maßnahmen in anderen Sektoren geplant, um wieder auf den Pfad der Klimaneutralität bis 2045 zu kommen.
Der Elektrolyseur von Lhyfe mit 5 Megawatt Leistung soll mit einem 20 Megawatt Photovoltaik-Anlage gekoppelt werden. Die Erzeugung des grünen Wasserstoff soll 2023 im Spreewald beginnen.
In Lingen soll noch im Januar eine Pipeline für Wasserstoff errichtet werden. Eine Reihe von Unternehmen erhält dafür Zuschüsse vom Bundesforschungsministerium, mit dem Ziel einige Hürden hinsichtlich beim Transport von Wasserstoff zu nehmen.
Im Gigawattmaßstab will das Unternehmen Elektrolyseure bauen und vertreiben. Dazu braucht es optimierte Fertigungsprozesse und Produktionsmaschinen. Für die Entwicklung dorthin wurde das Unternehmen und seine Partner mit neuen Mitteln ausgestattet.
Mit einem neuen Start-up und einem Konsortium in den Niederlanden will der Zulieferer der Automobilindustrie die Kosten für grünen Wasserstoff deutlich senken. Zwar liegt die Wasserstoff-Produktion durch Offshore-Windkraftanlagen nahe, doch kann Meerwasser nicht ohne Weiteres in einen Elektrolyseur gegeben werden. Das treibt die Kosten und genau da setzt Schaeffler an.