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Magazin Archiv 03 / 2025

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Sommer fühlte sich an wie die Ruhe vor einem stürmischen Herbst. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche lässt schon vor der Veröffentlichung ihres bestellten Gutachtens durchblicken, dass sie die Einspeisevergütung für private Dachanlagen abschaffen will. Für viele in der Branche ein Déjà-vu: Die Erinnerung an die Kürzungen der schwarz-gelben Koalition 2011 sitzt tief. […]

Herzensprojekt gegen Blackouts

pv magazine highlight: Volker Schöller von Schoenergie setzt sich dafür ein, dass die vielen Großspeicher, die vermutlich bald gebaut werden, netzbildend sind. Dafür baut er am Umspannwerk in Föhren ein Demonstrations­projekt mit Komponenten von SMA, die sich schon in Großbritannien bewähren. Ein Standard für die Zukunft?

Appetit auf mehr

pv magazine spotlight: Anker bietet einen Speicher als Selbstbaulösung für Besitzer von Stecker-Solar-Geräten an. Mit den Erweiterungen können Hausbesitzer auch in klassische Dimensionen vordringen, wobei der Anbieter dafür auch Elektriker vermittelt.

Handwerk unter Innovationsdruck

Neue Prozesse: Wer heute eine Photovoltaikanlage kauft, tickt anders als ein typischer Käufer vor zehn Jahren. Coach Ulrich Winter hilft Betrieben, sich darauf einzustellen und mit einem klaren Profil aufzutreten. Wir haben ihn gefragt, wie ein Traditionsbetrieb bei den derzeitigen Marktveränderungen im Wettbewerb bestehen kann.

„Alle fallen in ein schwarzes Loch“

Kundenanlage: Mieterstrom, Versorgungskonzepte im Gewerbe und noch einiges mehr können nach dem BGH-Urteil in Sachen Kundenanlage entweder gar nicht mehr oder nur noch unter Vorbehalt geplant werden. Die Verunsicherung ist enorm, klar ist nur: Gesetzgeber und Behören müssen jetzt schnell handeln.

Einfache Regeln für mehr Sicherheit

Investment: Angebote für Direkt-Investments in Photovoltaikprojekte treffen – nicht zuletzt aus steuerlichen Gründen – auf riesiges Interesse. Allzu häufig sorgen sie aber auch für Ärger, spezialisierte Anwälte und Berater mahnen fast gebetsmühlenhaft zur Vorsicht. Und geben Tipps, worauf man in jedem Fall achten sollte.

Nicht ob, sondern wie

Netzanschluss: Flexible Netzanschlussvereinbarungen versprechen einen schnelleren Zugang für Batteriespeicher ans Netz, bringen aber technische Auflagen und wirtschaftliche Risiken mit sich. Auf dem „Battery Business and Development Forum“ in Frankfurt am Main wurde deutlich: Entscheidend sind die Ausgestaltung und der Dialog zwischen Entwicklern und Netzbetreibern.

Grünstromspeicher in Co-Location rechnen sich

Rentabilität: Photovoltaikanlagen kannibalisieren sich zunehmend, daher ist die Kombination mit einem Batteriespeicher ratsam. Dabei versprechen nicht nur Graustromspeicher eine akzeptable Rendite, sondern auch Grünstromspeicher, rechnet Christof Petrick vom Flexibilitätsvermarkter Energy2market vor. Diese Investition hat gegenüber Stand-alone-Speichern einen entscheidenden Marktvorteil.

Wallboxen und Ladesäulen

Marktübersicht: Der Markt für Ladelösungen wird vielfältiger – und unübersichtlicher. Nicht unbedingt die Anzahl der Produkte, sondern die unterschiedlichen Anforderungen, denen sie gerecht werden, erfordern sorgfältige Planung: Welche Wallbox passt zur jeweiligen Aufgabe, welches Potenzial lässt sie für künftige Entwicklungen, kann sie auch an die zurzeit noch gar nicht fertigen Normen angepasst werden? Wir zeigen Installateuren auf einen Blick, welche Systeme für ihre Projekte infrage kommen.

Eine Norm könnte den Startschuss geben

Bidirektionales Laden: Die ISO 15118-20 muss bereits ab Januar 2027 EU-weit umgesetzt werden. Für Produktentwickler ist das keine lange Zeit. Weil zu den wichtigsten Punkten der Norm die Anforderungen für bidirektionales „Vehicle to Grid“-Laden gehören, tut sich in dieser Richtung gerade sehr viel.