Interview: Opes Solutions plant eine Modulproduktion in Deutschland. Robert Händel, Gründer und Geschäftsführer des deutsch-chinesischen Unternehmens, erläutert, wieso Photovoltaik-Module für LKW, Caravans und Kraftfahrzeuge allgemein eine Chance dafür sind. Die Solarzellen-Fertigung auch hierher zu holen, ist allerdings eine Herausforderung, da es in China sehr viel Innovationen gibt. Sinnvoll sei es trotzdem, „Anlauf zu nehmen“. In China betreibt der Photovoltaik-Hersteller bereits eine automatisierte Fertigung für eine halbe Millionen Spezialmodule pro Monat.
Interview: Peter Fath, Geschäftsführer von RCT Solutions, plant und begleitet Fabrikbau weltweit und jetzt auch konkret in Deutschland. Er hält eine Anfangsunterstützung für notwendig, soll eine Ansiedlung in Europa erfolgreich sein. Bei Herstellung in Deutschland würden außerdem aus diversen Gründen zwei bis drei Cent Kostenunterschied zu Modulen aus Fernost bleiben, mit denen man umgehen muss.
Interview: Solarunternehmer Karl-Heinz Remmers hat die Stellungnahme europäischer Unternehmer zum Wiederaufbau einer Photovoltaik-Produktion im Februar mitverfasst. Er vermisst in der gegenwärtigen Debatte große Ziele und besteht darauf, dass auch europäische Solarmodule günstig sein müssen und können. Remmers plädiert für das Ziel, nicht auf wie bisher geplant auf 30 Gigawatt zu skalieren, sondern auf 600 Gigawatt, und damit 20 Prozent globalen Marktanteil anzustreben.
Interview: Mit dem EEG 2023 gibt es die Möglichkeit, mit Volleinspeiser-Anlagen höhere Vergütungssätze zu bekommen. Daher sollten Betreiber bei vielen Photovoltaik-Anlagen zwischen 25 und 1000 Kilowattpeak in Betracht ziehen, sie in eine Volleinspeiser- und eine Eigenverbrauchsanlage zu splitten, erklärt Michael Vogtmann von der DGS Franken.
Interview: Sachsens Energieminister Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen) warnt vor der Abhängigkeit bei der Versorgung mit Solarzellen und -modulen. Im Interview mit pv magazine erläutert er, wie er sich die Unterstützung der heimischen Solarindustrie vorstellt, warum es nicht ausreicht, wenn Module in China, Indien und den USA produziert werden und dass die heimische Produktion auch wirtschaftlich vielversprechend ist. Er hielte es außerdem für sehr sportlich, eine europäische Industrie ohne die Solarindustrieregion Mitteldeutschland aufzubauen.
Interview: Nicht mehr nur bei Dachanlagen, sondern auch bei Photovoltaik-Kraftwerken steigt das Interesse an in Europa produzierten Solarmodulen. Die Bereitschaft, dafür mehr Geld auszugeben, ist durchaus vorhanden, wie Stefan Müller, COO von Enerparc, im Gespräch mit pv magazine erklärt. Darüber hinaus gibt es Einblicke, wie sich der Markt für Corporate PPAs entwickelt und für welche Anlagen sich die EEG-Ausschreibungen weiterhin lohnen.
In der von pv magazine organisierten Podiumsdiskussion zur Wiederbelebung der europäischen Solarindustrie traf der Leiter des zuständigen und neu eingerichteten Referats aus dem Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf Industrievertreter, die den Aufbau von Photovoltaik-Zellen und Modulproduktion planen. Sie zeigt eindrücklich, die Hütte brennt.
Mit Solarstrom vom eigenen Hausdach kann man inzwischen sogar am freien Markt, an der Strombörse, per Direktvermarktung Geld verdienen. In den letzen zwei Jahren war das mehr, als wenn man den Strom aus einer neuen Anlage eingespeist und die Einspeisevergütung erhalten hat. Doch es geht um viel mehr als kurftistig ein paar Cent pro Kilowattstunde hinzuzuverdienen, wie Benjamin Merle, Chief Product Officer bei Enpal, erläutert. Um Kunden zum Wechsel in das neue Geschäftsmodell zu motivieren, macht das Unternehmen ein Angebot.
Tobias Brandis, Geschäftsbereichsleiter für Polysilizium bei Wacker Chemie, erläutert das Umfeld zum Wiederaufbau einer Photovoltaik-Wertschöpfungskette zur Produktion von Solarmodulen. Die Subventionspolitik der USA hat die Europäische Union wachgerüttelt, doch einige Regelungen reichen noch nicht aus. Außerdem bereitet der hohe Strompreis großes Kopfzerbrechen.
Installateure müssen sich wieder mehr um Kunden bemühen und Verbraucher haben wieder mehr die Wahl. Diese These und ihre Bedeutung diskutieren wir mit Philipp Schröder im pv magazine Podcast. Der Gründer von 1Komma5° erläutert, wie sein Unternehmen reagiert – mit neuen Produkten und einer Öffnung für unabhängige Betriebe.