Das Bundeswirtschaftsministerium hat zu Wochenbeginn eine öffentliche Ausschreibung gestartet. Titel ist „Fachliche Beratung bei der Ausgestaltung eines Kapazitätsmechanismus für steuerbare Kapazitäten in Deutschland“. Das Ziel des Verfahrens ist, die Arbeitsgruppe im Ministerium „durch fachliche Beratung darin zu befähigen, einen Kapazitätsmechanismus für Deutschland auszugestalten und einzuführen, seine Folgen für das Stromsystem in Deutschland zu bewerten, relevante Stakeholder in den Prozess mit einzubinden sowie eine kritische Qualitätsprüfung durch externe Experten sicherzustellen“, wie aus der Veröffentlichung hervorgeht. Angebote können bis zum 26. November eingereicht werden. Fachliche Nachfragen zur Ausschreibung sind noch bis zum 10. November möglich.
Die Ausschreibung ist offen für alle und wird nicht aus EU-Mitteln finanziert. Als geeignet werden Unternehmen angesehen, die bereits Erfahrung in der fachlichen Beratung von Ministerien oder ausländischen Auftraggebern haben, Kapazitätsmechanismen in einem europäischen Staat gestaltet, umgesetzt und bewertet haben. Auch Erfahrungen mit der Modellierung europäischer Strommärkte oder Versorgungssicherheit im europäischen Kontext sowie der Wirtschaftlichkeitsbewertung von steuerbaren Kapazitäten sind bei den Eignungskriterien für Bewerber zu finden. Zu den Zuschlagskriterien heißt es in der Ausschreibung, dass neben Inhalten und Methodik auch Personalaufwand und Zeitplan berücksichtigt werden. Daneben ist natürlich auch der Preis entscheidend, den der Bieter aufruft.
Als Laufzeit für das Projekt hat das Bundeswirtschaftsministerium 23 Monate angesetzt.
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Mhm!
Es ist ersteinmal ehrenhaft, wenn ein Ministerium sich outed, keinerlei ausreichende Expertise zur Erfüllung ihrer eigentlichen Aufgabe zu haben und eher externen Sachverstand ein zu kaufen beabsichtigt.
Wäre es nicht Aufgabe, der Leitung des Ministeriums hier für internen Nachwuchs zu sorgen und ev. auch zus. einzustellen. Es geht doch um hoheitliche Aufgaben!!??
Die Aufgabe wird nach beabsichtigter Laufzeit von 23 Monaten nicht vorrüber sein!
Bekannte Stakeholder werden als Lobby ganz offiziell dauerhaft mit ins Boot geholt; ist schon komisch!
Ein Fall für Stake Holder Affairs