Algorithmus für optimalen Grünstrommix aus PPAs und Spotmarkt

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Die Strombeschaffung für industrielle Verbraucher ist komplex und erfordert in der Regel energiewirtschaftliches Know-how sowie rechtliche Unterstützung. Flexpower will diesen Prozess vereinfachen. Auf der Plattform „Powermatch“ können Gewerbekunden Stromlieferverträge (PPAs) abschließen, etwa für Solarstrom im kommenden Quartal oder das Lieferjahr 2027. Flexpower fungiert dabei als Stromlieferant.

Im Unterschied zu klassischen Pay-as-produced-PPAs ist der Vertrag nicht an eine bestimmte Erzeugungsanlage gebunden. Flexpower bündelt Strommengen aus hunderten Solar- und Windparks und liefert diese zu einem Pay-as-forecasted-Preis. Durch die Diversifizierung über ein großes Portfolio lassen sich Erzeugungsprofile in Deutschland gut prognostizieren. Ein verbleibendes Restmarktrisiko trägt Flexpower selbst. So ist keine direkte Verhandlung dieses Risikos zwischen Erzeuger und Abnehmer notwendig. Das soll gerade kleineren Abnehmern und Erzeugern den Zugang zum PPA-Markt erleichtern.

Flexpower hat den Zugang zu PPAs mit „Powermatch“ schon vereinfacht, aber trotzdem mussten Abnehmer noch wissen, ob und wie sie Photovoltaik- und Windkraft-PPAs mit Spotmarktpreisen kombinieren sollten, um auch wirklich an den günstigsten Grünstrom zu gelangen. Mit dem neuen, algorithmusbasierten Optimierungstool führt das Unternehmen nun die nächste Ausbaustufe seiner Plattform ein. Es berechnet für jedes Unternehmen eine kostenoptimierte Kombination aus Spotmarktbezug und PPAs, individuell abgestimmt auf den Jahresverbrauch, Lastgang, das Risikoniveau und die jeweilige Branche. Die Software visualisiert zudem, wie sich Verbrauch, Erzeugung und Marktpreise im Stundenverlauf eines Beispieltages decken.

„Mit unserem PPA-Konfigurator machen wir die Kombination aus Spotmarktbeschaffung und PPA-Strukturen intuitiv verständlich“, erklärt Max Amir Dieringer, CEO von Flexpower. „Die transparente On-Screen-Preisfindung ermöglicht es auch Unternehmen ohne eigene Energiebeschaffungsabteilung, fundierte Entscheidungen über ihre Stromversorgung und potenzielle Flexibilitätsersparnisse zu treffen.“

Die Berechnungen basieren auf Marktdaten der Flexpower-Plattform Powermatch für das Lieferjahr 2026. Sie werden um standardisierte Lastprofile des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft sowie historische Erzeugungsdaten deutscher Wind- und Solaranlagen ergänzt. Flexpower sagt, das Tool bilde reale Marktbedingungen ab und solle eine belastbare Entscheidungsgrundlage für industrielle Stromkunden bieten.

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