Die Meyer Burger Technology AG hat bei der Schweizer Börse SIX Exchange Regulation AG eine erneute Fristverlängerung für die Veröffentlichung ihrer Geschäftszahlen für das Jahr 2024 beantragt. Nach einem solchen Antrag war die Frist von der Schweizer Börse im Juni bereits bis Ende Juli verlängert worden. Mit einem Entscheid über das neue Ersuchen rechnet Meyer Burger bis Mitte August, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte.
Hintergrund für den Antrag sei, dass sich Meyer Burger aktuell weiter in Verhandlungen über eine Restrukturierung befinde. So gebe es Gespräche „mit verschiedenen Parteien über Teilverkäufe“, hieß es weiter. Das Ergebnis dieser Verhandlungen könnte sich erheblich auf den Geschäftsbericht auswirken. Sie könnten darin enthaltene Bewertungen und Finanzkennzahlen stark beeinflussen. Genauere Angaben zum Stand der Gespräche machte Meyer Burger in der Mitteilung zunächst nicht.
Ende Mai mussten die deutschen Gesellschaften von Meyer Burger Insolvenz anmelden. Davon betroffen sind die Solarzellenfertigung in Thalheim sowie der Standort für Photovoltaik-Technologieentwicklung und Maschinenbau in Hohenstein-Ernstthal mit insgesamt rund 620 Mitarbeitern. Die Fertigung der Heterojunction-Solarmodule am sächsischen Standort Freiberg hatte Meyer Burger schon im Frühjahr 2024 heruntergefahren. Nur wenige Tage vor Bekanntwerden der Insolvenz hatte das Photovoltaik-Unternehmen auch den Stopp seiner Modulfertigung am US-Standort Goodyear verkündet.
Der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Rechtsanwalt Lucas Flöther zeigte sich zu Beginn des Insolvenzverfahrens verhalten optimistisch bezüglich einer Investorenlösung. Die deutschen Gesellschaften sollten zunächst weitergeführt werden. Das Insolvenzgeld sichert zunächst für drei Monate die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter.
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