Rollout der Heim-Energiemanagementsysteme wird nicht an Installateuren scheitern

HEMS. Umfrage, GridX, Kostal

Teilen

Die intelligente Vernetzung von Erzeugungs- und Verbrauchsgeräten bringt Haushalten einen großen Mehrwert. Diese Einschätzung teilen 56 Prozent der 336 von GridX und Kostal befragten Installateure, wie die Unternehmen nun veröffentlichten. Dabei haben 25 Prozent bereits die hierfür nötigen Heim-Energiemanagementsysteme (HEMS) installiert. „Diese Ergebnisse sind für uns starke Signale dafür, dass Deutschland für eine flächendeckende Einführung von HEMS bereit ist – auf Installateurs- sowie auf Nutzer-Ebene”, sagt Tim Steinmetz, Geschäftsführer und Chief Growth Officer bei GridX.

Allerdings sind die regulatorischen Anforderungen in der jüngsten Vergangenheit immer weiter gewachsen, dazu gehören die Steuerbarkeit nach Paragraf 14a EnWG oder auch die Vorgaben auch Paragraf 9 EEG. Die aktuelle Umfrage zeige, dass viele Installateure bei den regulatorischen Vorgaben, aber auch anderen Themen wie dynamische Stromtarife noch Nachholbedarf hätten. Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Befragten gab demnach an, wenig bis gar nicht mit dem Thema dynamische Stromtarife vertraut zu sein. Besser sieht es da schon beim Thema Paragraf 14a ENWG aus, wo immerhin 44 Prozent gute Kenntnisse angaben, während etwa ein Drittel sich mit den Vorgaben noch nicht oder wenig vertraut gemacht haben. „Dass wir heutzutage mit einer so großen Unwissenheit in diesen Bereichen, vor allem bei wichtigen Themen wie dynamischen Tarifen, so stark zu kämpfen haben, ist ein Symptom des schleppenden Smart-Meter-Rollouts in Deutschland. Das ist definitiv etwas, das wir schleunigst lösen müssen”, sagte Steinmetz weiter.

pv magazine Focus 2025 an Tag 2 der Intersolar

Heim-Energiemanagement (HEMS) wird zunehmend zu einer essenziellen Komponente im Eigenheim, wenn man eine Photovoltaik-Anlage, einen Batteriespeicher und dazu noch eine Wärmepumpe oder Wallbox hat. Wir laden Installateure und andere zu unserem pv magazine Fokus ein – zwei Stunden kompakt zu dem Thema:

Solarspitzengesetz, Paragraf 14a, zeitvariable Netzentgelte und andere Entwicklungen erhöhen die Anforderungen an Heim-Energiemanagementsysteme – und erhöhen die Mörglichkeiten, Erlöse und Energiepreise zu optimieren. Am 2. Tag  der Intersolar am Donnerstag, den 8. Mai, geben wir beim pv magazine Focus in einer kompakten Session einen Marktüberblick und aktuelle Einblicke in Produkte und Installation

Datum: 8. Mai, 2025
Ort: The smarter E Europe, ICM Internationales Kongresszentrum München, Raum 13
Uhrzeit: 15 – 17 Uhr (Session 2 des Focus)

Mehr Infos und kostenfreie Anmeldung

Auch Gründe, warum sich Installationsbetriebe und Haushalte noch gegen Heim-Energiemanagementsysteme entscheiden, ermittelten GridX und Kostal in ihrer Umfrage. Hauptfaktor seien die hohen angenommenen Investitionskosten. Dazu komme die angenommene Komplexität, und der hohe Aufwand rund um die ersten Installationen schrecke einige Betriebe ab.

GridX und Kostal wollen nach eigenen Aussagen nun an den Ergebnissen mit ihrer Zusammenarbeit unter „Ready for gridX” ansetzen. So sollen Installateure und Privatkunden gezielt informiert werden, um mögliche Vorbehalte abzubauen. Zudem verweist GridX auf die gute Interoperabilität seiner Technologie mit dem Hersteller. Zudem sollen gemeinsam entwickelte Plug-and-Play-Lösungen den Einbau der Systeme – auch nachträglich – erleichtern.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Flexibilität Studie Green Planet Energy Enervis
Elektroautos und Wärmepumpen können jährlich 110 Stunden mit negativen Strompreisen vermeiden helfen
15 Mai 2025 Eine Enervis-Studie im Auftrag von Green Planet Energy sieht in der intelligenten Steuerung, insbesondere der Anpassung an die verfügbare Photovoltaik...