Tesvolt hat eine Tochtergesellschaft gegründet, die sich künftig um den Energiehandel von Batteriespeichern mit einer Kapazität zwischen 100 Kilowattstunden und 10 Megawattstunden kümmern wird. Dafür arbeitet das Unternehmen mit den etablierten Energiehändlern Enspired, Entrix und The Mobility House zusammen, wie der Batteriespeicher-Anbieter am Mittwoch mitteilte.
„Mit Tesvolt Energy liefern wir Gewerbe und Industrie eine sehr, sehr lukrative Möglichkeit, im Bereich Front-of-the-Meter am Energiehandel teilzunehmen“, erklärte Daniel Hannemann, Mitgründer und CEO der Tesvolt AG. Angesichts der hohen Belastung der bestehenden Stromnetze durch die volatile Einspeisung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen werde Pufferleistung gebraucht. Dafür hätten gerade Gewerbe- und Industrieunternehmen ein großes Potenzial. Sie können mit Batteriespeichern die dringend benötigten Flexibilitäten ans Netz bringen. „Sie haben aber neben den großen Batteriepark-Betreibern oft keine Chance, einen guten Trader zu finden, der ihre Speicherkapazität am Netz handelt“, so Hannemann weiter.
Marktübersicht Groß- und Gewerbespeicher sowie Algotrader
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Die Batteriespeicher zwischen 100 Kilowattstunden und 10 Megawattstunden würden von Tesvolt Energy in einem Pool aufgenommen und zu einem virtuellen Kraftwerk verbunden. „Was bisher niemand anderes auf dem Markt anbieten kann: wir arbeiten nicht nur mit einem Trader zusammen, sondern mit dreien – noch dazu mit den führenden Tradern Deutschlands – und bringen sie in einen Wettbewerb untereinander“, erklärt Sebastian Kratz, der zusammen mit Anshoo Pandey das neue Unternehmen leitet, die Geschäftsidee. „Der Energiehändler, der mit seinen Trades die höchsten Erlöse bei schonendster Fahrweise des Speichers schafft, darf die meisten Batteriesysteme in unserem Pool bewirtschaften.“ Damit wolle Tesvolt Energy seinen Kunden „höhere Erlöse und weniger Risiko“ sichern. Alle Erlöse kämen dabei in einen Topf und würden am Monatsende fair und transparent unter den Kunden aufgeteilt.
Tesvolt Energy hat für die Steuerung der Batteriespeicher im Pool eine Software entwickelt, um so die höchstmöglichen Erlöse erwirtschaften zu können. Gleichzeitig solle aber auch auf einen schonenden Betrieb der Batteriespeicher geachtet werden, um die Lebensdauer zu maximieren.
Zum Start verfügt das Start-up nach eigenen Angaben bereits über Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von 100 Megawattstunden in der Pipeline. „Bis Jahresende werden noch viele dazu kommen, weil das Modell so attraktiv und transparent ist. Der Return on Invest liegt meist bei drei bis vier Jahren“, sagt Pandey.
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