US-Präsident Donald Trump hat eine Verordnung erlassen, mit der bestimmte Waren aus China mit einem Zoll von 10 Prozent belegt werden. Die Maßnahme trat am Dienstag (4. Februar) in Kraft. Die Anordnung sieht auch Zölle in Höhe von 10 Prozent auf „Energieressourcen“ vor, die aus Kanada und Mexiko eingeführt werden. Gleichzeitig wurden aber zunächst alle Zölle auf Importgüter aus Mexiko und Kanada um einen Monat verschoben.
Die Definition des Begriffs „Energieressourcen“ umfasst auch Polysilizium in Solarqualität sowie Solarzellen und Wafer, aber keine fertigen Solarmodule. Damit werden nun aus China importierte Güter dieser Kategorien gemäß „Section 301“ des US-Handelsgesetzes mit Zöllen in Höhe von insgesamt 60 Prozent belegt, nachdem bereits im vergangenen Mai die Regierung unter Trumps Vorgänger Joe Biden die Zölle auf Solarzellen aus China von 25 auf 50 Prozent verdoppelt hatte. Im Dezember letzten Jahres hatte die Biden-Regierung außerdem den Zoll für Polysilizium ebenfalls von 25 auf 50 Prozent erhöht und Wafer für Solarzellen in Section 301 aufgenommen, wodurch auch hier ein Zoll von 50 Prozent wirksam wurde.
Beide Regierungen haben sich für Zölle auf Solarprodukte aus China ausgesprochen, weil sie damit die US-Solarindustrie fördern wollen. Es könnte sich jedoch als schwierig erweisen, eine robuste Polysilizium-, Ingot- und Waferproduktion außerhalb Chinas aufzubauen. Im Jahr 2022 erreichte China einen weltweiten Anteil von 89 Prozent an Polysilizium für die Solarindustrie, der sich seitdem noch erhöht hat. Im August 2024 führte das weltweite Überangebot zu einem Preissturz.
Infolge der Unsicherheit, die das Einfrieren von Bundesmitteln für Klima- und Energieausgaben durch die Trump-Administration verursacht hat, wurden nun bereits Projekte für Fabriken in den USA gestoppt. So hat Premier Energies angekündigt, seine Pläne für eine 1-Gigawatt-Solarzellenfabrik in den USA zu stoppen, und Kore Power hat seine Pläne für eine Batterieproduktionsanlage in Arizona auf Eis gelegt.
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Wer Importzölle von 50% und mehr erhebt, sagt eigentlich sehr deutlich, dass die eigene Industrie in keinster Weise wettbewerbsfähig ist. Ja, ich kenne die (m.W. nicht belegten) Vorwürfe über Dumping durch die Chinesen. Aber 60%? Das ist verrückt.
Und es wird meiner Meinung nach auch nicht dazu führen, dass die Wettbewerbsfähigkeit dramatisch steigen wird. Da wird ein relativ bequemer Markt für inländische Produzenten geschaffen – aber auch nur dann, wenn parallel dafür Sorge getragen wird, dass die inländischen Produktionskapazitäten auch im Inland genutzt werden. Denn Export werden die Jungs eher nicht hinkriegen.
Es sei denn, Sie planen etwas völlig anderes und bereiten sich (Ihre Wirtschaft) konkret darauf vor.
Wacker Chemie freut sich!
Prognosen zu allen neuen Aktivitäten der neuen US-Regierung bringen zr Zeit nahe Null:
Denn viel zu viele Köche aus aller Herren Länder arbeiten nun daran, das Lokal -welches unsre Zukunft prägen wird- neu auszugestalten und die Speisen und Getränke und die Menüs neu auszurichten !
Ob und wie sich eine neue Zukunft herauskristallisieren und uns alle weltweit um-prägen kann und wird, steht noch in den Sternen.
Wir alle können zur Zeit nur hoffen, dass gut informierte, weitsichtige und „menschliche“ Führungskräfte letztendlich dominieren werden – vor Allem im Interesse unsrer Kinder und Kindeskinder !
Und:
Jeder Einzelne von uns sollte sich bewusst werden, dass sein persönliches Handeln unser aller Zukunft mit-entscheiden wird !
Jeder von uns ist mit-verantwortlich – an Gutem und Üblem, was geschieht – und noch geschehen wird !