Auch in Österreich und der Schweiz können Hausbesitzer sommerliche Photovoltaik-Überschüsse ab jetzt in Form von Wasserstoff speichern. Der Ganzjahresspeicher von Home Power Solutions (HPS) wird zukünftig auch in den beiden Alpenländern erhältlich sein. Das teilt der Hersteller mit.
Seit Ende 2023 vertreibt das Berliner Unternehmen die zweite Produktgeneration seines Wasserstoffspeichersystems, „Picea 2“. Nach eigenen Aussagen sei die Nachfrage auch im Ausland groß gewesen. Daher habe man dort nun Vertriebswege aufgestellt.
„Wir freuen uns, erfahrene Partnerunternehmen an unserer Seite zu haben, um unser Angebot in unsere deutschsprachigen Nachbarländer auszuweiten“, sagt HPS-Geschäftsführer Matthias Holder. „Damit Vertrieb und Installation in der Schweiz und in Österreich reibungslos ablaufen, setzen wir auf seriöse Partner, die wir speziell im Umgang mit der Picea schulen.“
Aktuell arbeite man noch an der Schulung der Partnerunternehmen. Der Vertrieb soll jetzt starten, wobei die eigentliche Auslieferung der Systeme noch bis zum ersten Quartal 2025 dauern werde. Die Region sei nur die erste Stufe der Expansion. HPS gibt an, seinen Vertrieb noch in andere europäische Länder zu erweitern.
Das System kann an Photovoltaik-Anlagen mit einer maximalen Leistung von 22,5 Kilowatt angeschlossen werden. Es verfügt über einen internen Hybridwechselrichter mit 30 Ampere Kurzschlussstrom für jeden der zwei unabhängigen MPP-Tracker. Auf der Wechselstromseite gibt das System maximal 15 Kilowatt aus, was jetzt auch für den Betrieb von Haushalt, Wärmepumpe und Wallbox reichen dürfte.
Wobei die Brennstoffzelle nur 1,5 Kilowatt Leistung abgeben kann. Für die kurzfristige Leistungsabgabe sorgt die Lithium-Ionen-Batterie, die mit 10,2 Kilowatt laden und entladen kann. Der Elektrolyseur nimmt 2,3 Kilowatt auf und speichert je nach Ausführung bis zu 1500 Kilowattstunden Strom in Form von Wasserstoff.
Die Abwärme, die bei der Umwandlung von Strom zu Wasserstoff und umgekehrt entsteht, kann das System auch nutzbar machen und als Heizungsunterstützung dienen. Zwischen 1000 und 3000 Kilowattstunden könnten auf diesem Wege genutzt werden, sagt HPS.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Diese Heizung ist Geldverbrennungsmaschine sondergleichen.
Die Investkosten beginnen bei 99-160k€ (siehe Herstellerhomepage), man kann einfach gegenrechnen wie hoch die Kosten für vergleichbare LFP Zellen zur elektrischen Speicherung sind und im gleichen Atemzug überlegen wie viel Strom man im Winter anstelle der Investkosten beziehen könnte. Dann bricht ein Großteil der Amortisationsgrundlage weg.
Ist doch gut, wenn Leute, die es sich leisten können, ihr Geld nicht, wie die meisten, für Energieverschwendung ausgeben, sondern für eine ökologisch ganz akzeptable Lösung. Ökonomisch ist die Lösung bisher nicht so gut, aber da ist noch Luft für Verbesserungen.
Die gegenwärtig beste ökonomische Lösung (also maximale CO2-Einsparung für das eingesetzte Geld) erreicht man sicher mit anderen Maßnahmen, beispielsweise indem man seinem Nachbarn eine PV-Anlage bezahlt. Aber wer würde das schon machen? Es gehört zur menschlichen Natur, dass man mit seinen Möglichkeiten angeben will, und da fühlt man sich sicherer mit einer teuren Anlage im eigenen Keller, als mit billigen auf den Dächern der Nachbarn.
Ja , ein teurer Spaß für Wohlhabende. Die Technik selbst ist aber fein und interessant.
Wer nicht im Herbst mit dem Zweitwagen Porsche Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket , geladen an der Doppelgaragen-Wallbox welche den Strom aus dem eigenen H2 – BZ- Speicher holt , freudig zum Bio-Markt fahren kann , darf sich allmählich von der Energiewende ausgegrenzt fühlen….
Privater Klimaschutz ist was für schöne,kluge, wohlhabende und gesunde Menschen , die in schönen
Häusern wohnen, schöne Bücher lesen ,gutes Essen essen, und schönen Tätigkeiten nachgehen.
Und dass alles von der ehemals linken Friedenspartei so gewollt und gefördert.
Ok, die meisten nehmen heutzutage 15kw Speicher mit 16 prismatischen Zellen. Nur noch um den Faktor 100 erweitern. Das benötigt ordentlich Platz und ebenso einen Container im Garten…. insofern hat die Höhe Energiedichte von H2 schon seinen Charme.
Ihnen ist bewusst, dass die höhere gravimetrische Energiedichte des Wasserstoff aus der Kompression und der damit Verbundenen dichteren Packung resultiert? Die Volumetrische Energiedichte ist nämlich um Faktor 11120 niedriger – da sollte man noch die Kompressionseffekte nach Joule-Thompson und die damit verbundene aufgewendete Energie bedacht werden.
VG
Heiner Mosch