Christian L., Geschäftsführer der Solar Fabrik GmbH, legte zur Eröffnung seines Gerichtsverfahrens ein vollumfängliches Geständnis ab. Das Urteil lautete am Ende zwei Jahre auf Bewährung, was der Verfahrensabsprache entspricht, wie die Staatsanwaltschaft Würzburg pv magazine bestätigte. Die Richter ordneten nach Aussage der Staatsanwaltschaft zudem die Einziehung von knapp 1,2 Millionen Euro an. „Als Bewährungsauflage muss der Angeklagte daneben noch 45.000 Euro an einen gemeinnützigen Verein bezahlen“, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter.
Das Urteil steht im Zusammenhang mit der Umgehung von Mindestimportpreisen für chinesische Solarmodule im Zeitraum 2014 bis 2016 . Die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Würzburg teilte pv magazine auf Anfrage mit Email vom 23.10.2024 mit, dass „dem Angeklagten Steuerhinterziehung in einer zweistelligen Zahl von Fällen vorgeworfen“ werde und „die Anklageschrift von einer Schadensumme von 9,1 Mio. Euro“ ausgehe.
Christian L. war nach der Gründung der ESC Verwaltungs GmbH 2010 deren Geschäftsführer und beantragte 2022 schließlich deren Liquidierung. Im Sommer 2016 erwarb er einen Teil der Produktion des Modulherstellers Solar-Fabrik AG, der zuvor Insolvenz beantragt hatte. Die Solar Fabrik GmbH ist einer der wenigen verbliebenen Solarmodulanbieter, die eine Produktion in Deutschland haben oder planen.
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