Lhyfe liefert Elektrolyseure mit fünf Megawatt Leistung in die französischen Alpen

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Auf der Abfallhalde eines stillgelegten Stahlwerkes entsteht genug Treibstoff für den Betrieb von sieben Wasserstoff-Tankstellen. Der Dienstleister für grünen Wasserstoff, Lhyfe, teilt mit, zusammen mit der Projektgesellschaft Hympulsion eine derartige Anlage auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerkes Ascométal in den französischen Alpen im Departement Isère errichten zu wollen.

Ab 2025 werden in dem Tal nördlich von Grenoble täglich 1,6 Tonnen grüner Wasserstoff für den Verkehrssektor produziert, teilt das Unternehmen mit. Bereits im Jahr 2017 habe man im Rahmen des Projekts Zero Emission Valley, in der Region beschlossen, mit dem Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur zu beginnen.

Damit beauftragt ist die Projektgesellschaft Hympulsion. An der Gesellschaft beteiligt sind Region Auvergne-Rhône-Alpes, Engie, Michelin, Crédit Agsricole und die Banque des Territoires. Die Partnerschaft und der Aufbau einer Infrastruktur finde im Rahmen des Projekts Zero Emissions Valley, das von der Region Auvergne-Rhône-Alpes unterstützt wird. Die Region soll zu einer der ersten CO₂-neutralen Regionen Europas werden. Dafür sollen noch vor Jahresende 1,200 Brennstoffzellen-Autos in dem Talk der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Thierry Raevel, Vorsitzender von Hympulsion und Regionaldirektor von Engie, sagt: „Neben der nationalen Herausforderung der Energieversorgungssicherheit ist Wasserstoff die Antwort auf eine dreifache Herausforderung unserer Region: die Dekarbonisierung der Mobilität, die Verbesserung der Luftqualität in unseren Tälern und die Schaffung lokaler Arbeitsplätze.“

Getankt werde an eigens dafür errichteten Wasserstoff-Tankstellen. Davon soll es zunächst sieben in der Region von Le Cheylas, wo das alte Stahlwerk steht, geben. In der weiteren Projektregion entstehen 20 Tankstellen. Hympulsion werde Wasserstoff speichern und an die Tankstellen weiterleiten. Nach einer kurzen Hochlaufphase sollen die Elektrolyseure von Lhyfe 1,6 Tonnen am Tag und rund 600 Tonnen pro Jahr produzieren und den sieben Tankstellen zur Verfügung zu stellen. Bei der Menge besteht sogar noch etwas Luft nach oben, falls die Bedarfe unerwartet steigen. Der installierte Elektrolyseur habe eine Leistung von fünf Megawatt und eine Produktionskapazität von etwa zwei Tonnen am Tag.

Ein Teil des Wasserstoffs werde örtlichen Industrieabnehmern angeboten, damit diese Alternativen zu Erdgas und fossil hergestelltem Wasserstoff habe.

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