Seit 2006 wickelt die österreichische Abwicklungsstelle für Ökostrom (Oemag) im Auftrag der Regierung für Betreiber von Ökostromanlagen Anträge auf Marktprämien und Investitionsförderungen ab, seit 2022 zudem die Anträge auf Förderung durch das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG). Wie die Oemag am Freitag mitteilte, konnte sie 2023 allein durch die vier EAG-Fördercalls rund 90.000 Investitions-Förderverträge für mehr als 2060 Megawatt Photovoltaik sowie rund 31.000 Förderverträge für mehr als 646 Megawattstunden Batteriespeicher abschließen.
Im Vorjahr war das Volumen den Oemag-Zahlen zufolge noch deutlich geringer. Die Abwicklungsstelle hatte demnach 2022 im Bereich der Investitionsförderungen rund 66.000 Verträge für 1400 Megawatt Photovoltaik und 28.000 nicht weiter erläuterte Verträge für Stromspeicher abgeschlossen. In dem Jahr hatte Österreich erstmals die Gigawatt-Marke beim Photovoltaik-Zubau geknackt.
„Unsere verschiedenen Förderschienen sind die Grundlage zur Erreichung des angestrebten Klimaziels und unterstützen Österreich auf dem Weg zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern“, so die Oemag weiter. Um dieses Ziel zu erreichen, fördere die Oemag auch den Ausbau von Wasser- und Windkraft sowie von Biogas und Biomasse. Insgesamt liefern demnach zurzeit bereits mehr als 110.000 Anlagen in Österreich ihren Ökostrom an die Abwicklungsstelle. Zudem würden täglich für rund 20.000 Tarifverträge und für mehr als 90.000 Marktpreisverträge Erzeugungsprognosen und Fahrpläne erstellt.
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