Octopus Energy bietet variable Stromtarife für Wärmepumpen und Elektroautos

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Das britische Energieunternehmen Octopus Energy weitet sein Engagement auf dem deutschen Markt aus: Nachdem es kürzlich das Stromgeschäft mit den deutschen Haushaltskunden von Shell übernommen hat, erweitert es sein Produktangebot nun um zeitvariable Tarife für Wärmepumpen und Elektroautos. Die Tarife namens Octopus Heat und Octopus Go unterteilen den Tag in verschiedene Preiszonen mit festen Preisgarantien.

Beide Tarife sollen es Kunden so einfach wie möglich machen, von den Preisunterschieden am Strommarkt zu profitieren. Um dynamische Tarife, deren Höhe sich permanent analog zum Geschehen am Spotmarkt der Strombörse verändert, handelt es sich dabei aber nicht. Solche Tarife bieten etwa Eon, Gasag oder die Stadtwerke Düsseldorf an, genauso Unternehmen wie Rabot Charge, Awattar, Tibber oder Voltego.

Fünf Preiszonen beim Wärmepumpentarif

Bei Octopus Heat ist der Tag in fünf Abschnitte unterteilt. In zwei davon – zwischen 2 und 6 Uhr sowie zwischen 12 und 16 Uhr – wird der Arbeitspreis um vier Cent pro Kilowattstunde vergünstigt. Zwischen 16 und 20 Uhr, wenn das Stromnetz besonders ausgelastet ist, liegt der Preis dafür leicht über dem Basiswert.

Wärmepumpen-Besitzer können ihre Anlage so einstellen, dass sie in den günstigen Zonen vorarbeitet und den Stromverbrauch zur Hochzeit auf ein Minimum reduziert. Das ist sowohl über ein Vorheizen der Puffer- oder Trinkwasserspeicher möglich. Genauso kann aber auch die Vorlauftemperatur überheizt werden – oder man nutzt die thermische Speicherkapazität des Gebäudes selbst zur Pufferung.

Im Vergleich zum günstigsten Standardtarif von Octopus Energy sparen die Kunden damit nach Angaben des Versorgers bis zu zehn Prozent ihrer Kosten. Bei einem Verbrauch von 8.500 Kilowattstunden entspreche das etwa 159 Euro im Jahr.

Smart Meter ist Voraussetzung

Bei Octopus Go ist der Strompreis jede Nacht von 24 Uhr bis 5 Uhr um vier Cent pro Kilowattstunde gegenüber dem Standard-Arbeitspreis von Octopus vergünstigt. Die fünf Stunden genügen in der Regel, um die Batterie voll zu laden.

Voraussetzung für die beiden Tarife ist ein Smart Meter. Dieser misst und kommuniziert den Stromverbrauch viertelstündlich. Das ermöglicht die Abrechnung nach Tageszeiten.  Haushalte, die noch keinen intelligenten Stromzähler haben, können diesen kostenlos von Octopus installieren lassen. Die Bundesregierung deckelt die Kosten von Smart Metern ab 2025 auf 20 Euro im Jahr.

„Viele Menschen sind bereit, ihren Verbrauch zu verschieben, wenn sie damit sparen können. Vor Börsenstromtarifen oder komplizierten Modellen schrecken sie aber oft noch zurück“, erklärt Bastian Gierull, CEO von Octopus Energy Germany. „Daran darf es nicht scheitern. Deshalb bieten wir mit Octopus Heat und Octopus Go zwei echte Alternativen.“

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