Eine schnelle und vereinfachte Umsetzung kostengünstiger grüner Wasserstoffprojekte – das soll der neue Elektrolyseur „AEM Flex 120“ von Enapter ermöglichen. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, verfügt das Gerät über bis zu 50 AEM-Stack-Module und soll damit eine flexible Betriebsweise und eine hohe Reaktionsfähigkeit auf schwankende Lasten aus erneuerbaren Energien gewährleisten. Der Elektrolyseur ist demnach speziell auf die grüne Wasserstoffproduktion im Bereich von 70 bis 500 Kilowatt und die Bedürfnisse der Industrie- und Betankungsbranche ausgerichtet.
Möglich ist laut Enapter ein Beginn mit einer Wasserstoffproduktion zwischen 70 und 120 Kilowatt sowie eine schrittweise Erweiterung. Mit einer optionalen Trocknungsanlage soll das Gerät täglich etwa 53 Kilogramm Wasserstoff mit einer Reinheit von 99,999 Prozent produzieren und damit die Lücke zwischen Enapters Elektrolyseuren „AEM EL 4“ mit 1 Kilogramm pro Tag und „AEM Multicore“ mit 450 Kilogramm pro Tag schließen. Mit der Energiemanagementsoftware von Enapter können demnach Wasserstoffproduktion, Speicherung und Übertragung automatisiert und aus der Ferne geplant, gesteuert und überwacht werden. Das Produkt sei auf einem Rahmen montiert und für eine einfache und schnelle Integration in die Kundenumgebung konzipiert.
Wie Enapter weiter mitteilte, wurde das erste kommerzielle Produkt für das deutsche Unternehmen ABC-Klinker entwickelt. Der Ziegelhersteller will für den Betrieb seiner Produktionsöfen schrittweise das bislang verwendete Erdgas mit selbst produziertem grünem Wasserstoff ersetzen. „ABC-Klinker hat sich für den ‚AEM Flex 120‘ entschieden, um vor allem Preisschwankungen bei Erdgas entgegenzuwirken und kurzfristig mit der Produktion und Verwendung von kostengünstigem sauberem Gas starten zu können“, so Enapter. Der Elektrolyseur stoße auch bei anderen Unternehmen auf Interesse, die den Einsatz von fossilen Brennstoffen in Öfen und Brennöfen ersetzen möchten, zum Beispiel in der Fliesen-, Keramik- und Glasproduktion. Weitere Anwendungen in der Vertriebspipeline umfassen demnach Betankungsstationen für Gabelstapler, Autos und Busse sowie die Stromspeicherung zur Lastspitzenregelung und zum Aufbau von Energieautarkie. Die Produktionskapazitäten für die Lieferung weiterer „AEM Flex 120“ ab 2024 habe Enapter bereits aufgebaut.
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