Das in der Schweiz ansässige Energieunternehmen MET Group ist in den deutschen Photovoltaik-Markt eingestiegen. Es übernimmt ein Photovoltaik-Projekt in Kentzlin in Mecklenburg-Vorpommern vom Entwickler Emeren Group zu 100 Prozent, wie es am Montag mitteilte. Das erworbene Photovoltaik-Projekt habe im Juli Baureife erlangt und solle im zweiten Halbjahr 2024 seinen kommerziellen Betrieb aufnehmen. Nach Angaben der MET Group wird der Solarpark nach seiner Fertigstellung eine Gesamtleistung von 11,5 Megawatt haben und etwa 13 Gigawattstunden Solarstrom produzieren.
Einzelheiten zur Transaktion nannte die MET Group nicht, die bereits auf dem deutschen Gas- und Strommarkt agiert. So habe es in den vergangenen Jahren unterirdische Gasspeicher mit einer Kapazität von 3,4 Terawattstunden erworben und verfüge über Anlandungskapazitäten am LNG-Terminal in Lubmin.
Das bestehende Handels- und Vertriebsgeschäft für die Belieferung von Stadtwerken und Industrie mit Strom und Gas baute die MET Group kürzlich mit einer neuen Tochtergesellschaft für die Versorgung von Gewerbe- und Haushaltskunden aus. Der Einstieg in den Erneuerbaren-Markt in Deutschland ist nun der nächste Schritt.
Bei dem einen Photovoltaik-Projekt soll es nicht bleiben. Die Expansionsstrategie des Schweizer Unternehmens sieht vor, bis 2026 über eine installierte Leistung bei Erneuerbaren-Anlagen von zwei Gigawatt zu verfügen. In diesem Zusammenhang gründeten MET Group und die in Singapur ansässige Keppel Infrastructure im November 2022 das Joint Venture Keppel MET Renewables. Neben Deutschland hat die MET Group weitere interessante Photovoltaik-Märkte in Europa im Blick. Bereits im vergangenen Jahr stieg es so in die Erneuerbaren-Märkte in Spanien, Italien, Polen und Rumänien ein.
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