Österreichs erster Solarpark mit mehr als 100 Megawatt im Bau

Schletter liefert Montagegestelle für Solarpark in Österreich

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Österreich war bislang weniger für seine Photovoltaik-Freiflächenanlagen bekannt. Doch dies könnte sich nun ändern. Aktuell befindet sich ein Photovoltaik-Kraftwerk mit knapp 120 Megawatt in der Gemeinde Nickelsdorf im Burgenland im Bau. Projektentwickler ist das österreichische Unternehmen Sonnenbau. Die Montagesysteme liefert die bayerische Schletter Gruppe, wie sie am Montag mitteilte.

Auf einer Fläche von 160 Hektar würden im Laufe des Jahres insgesamt 220.000 Solarmodule installiert. Die ersten 40 Megawatt des Photovoltaik-Kraftwerks seien bereits im Frühjahr installiert worden, die restlichen knapp 80 Megawatt sollen in den kommenden Monaten folgen. Sie würden auf dem einstützigen Schletter-System „FS UNO“ montiert. Das Sytem besteht aus wenigen Stützen und könne flexibel an Unebenheiten und verschiedene Geländeprofile angepasst werden. Noch in diesem Jahr soll das Photovoltaik-Kraftwerk ans Netz gehen. Der Solarstrom sei für die umliegenden Wohngebiete bestimmt.

„Mit etwa 300 Sonnentagen und mehr als 2.000 Sonnenstunden im Jahr ist das Burgenland prädestiniert für die Erzeugung von Solarstrom“, sagt Fabian Madl, Key Account Manager. „Mit dem Solarpark Nickelsdorf baut die Region ihre Vorreiterrolle beim Ausbau der Solarenergie weiter aus. Gleichzeitig stößt Österreich in puncto Anlagengröße in neue Dimensionen vor.“

Angesichts eines Photovoltaik-Zubaus von etwas mehr als einem Gigawatt im vergangenen Jahr sind 120 Megawatt auf jeden Fall eine Hausnummer und dürften zu einer weiteren Erhöhung der Zubauzahlen in diesem Jahr betragen. Schletter hat nach eigenen Angaben auch bereits 2020 Erfahrungen mit österreichischen Rekord-Photovoltaik-Anlagen gesammelt. Es lieferte auch die Montagegestelle für den damals größten Solarpark mit 15 Megawatt Leistung in Schönkirchen, der auf einer stellgelegten Mülldeponie entstand.

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