Niederlande stellen 412 Millionen Euro zur Unterstützung der Herstellung von Solarmodulen für die Kreislaufwirtschaft bereit

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von pv magazine International

Das niederländische Kabinett hat am Freitag angekündigt, dass es 2,6 Milliarden Euro  aus dem Nationalen Wachstumsfonds bereitstellen wird, um die Herstellung innovativer Technologien in den Bereichen Nachhaltigkeit, Energie, Hightech, Digitalisierung und Gesundheitswesen zu unterstützen.

Die Regierung erklärte, dass sie einen erheblichen Teil dieser Summe – konkret 412 Millionen Euro – für die Förderung der Herstellung von Solarmodulen verwenden will, die auf einem kreislaufwirtschaftlichen Ansatz beruhen. „Die Sonne spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende“, teilte die Regierung mit. Sie nannte zunächst aber keine weiteren Einzelheiten zur Umsetzung des Programms. „Forscher, Rohstofflieferanten, Bauunternehmen und der Automobilsektor tun sich zusammen, um sicherzustellen, dass die nächste Generation von Solarmodulen hier in einer vollständig kreislauforientierten Weise entwickelt wird.“

In den Niederlanden gibt es derzeit einen Plan für eine 3-Gigawatt-Solarzellenfabrik durch das MCPV-Konsortium, dem neun Photovoltaik-Unternehmen angehören.

Die Regierung hat außerdem 296 Millionen Euro für die Förderung der Batterieherstellung bereitgestellt. „Niederländische Großunternehmen, klein- und mittelständische Unternehmen, Start-ups und Bildungseinrichtungen arbeiten gemeinsam an zirkulären Batterietechnologien, die aus alternativen und unkritischen Rohstoffen hergestellt werden“, hieß es dazu.

Auch das Bundeswirtschaftsministerium hat unlängst eine Interessenbekundung gestartet. Bis zum 15. August können sich Photovoltaik-Hersteller mit ihren Projektskizzen bewerben. Insgesamt sollen damit zehn Gigawatt an jährlichen Photovoltaik-Produktionskapazitäten in Deutschland aufgebaut werden, die dabei bestimmte technologische Standards und Anforderungen erfüllen müssen.

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