Ein bekannter Großhändler für Photovoltaik-Komponenten und Batteriespeicher aus Polen, Solfinity, beliefert ab diesem Jahr auch Kunden in Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die dafür neu gegründete Gesellschaft mit Niederlassung in München bietet ihre Dienste auch für Großprojekte an und offeriert Unterstützung bei der Projektplanung, Schulungsangebote und technischen Support.
Solfinity – 17 Jahre Erfahrung
Solfinity ist seit 2006 in Polen tätig. Zuvor firmierte das Unternehmen unter dem Namen Soltec und war an verschiedenen Stufen der Photovoltaik-Wertschöpfungskette beteiligt, als Modulhersteller, in der Anlagenplanung und Installation, im Großhandel sowie als Partner für Großkraftwerke. „Dank unserer langjährigen Erfahrung kennen und verstehen wir die Bedürfnisse der Installateure und können jedes Produkt bewerten – und für jedes Projekt die besten Komponenten auswählen“, erklärt Waldemar Bajbak, CEO von Solfinity.
Solfinity lieferte im vergangenen Jahr allein in Polen Solarmodule und Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von 434 Megawatt aus. Es liege damit im Ranking der größten Anbieter von Photovoltaik-Komponenten im Land auf einem Spitzenplatz, so Bajbak.
Öffnung für neue Märkte
Bereits 2021 begann die Expansion in neue Märkte. Im Januar eröffnete Solfinity seine Deutschland-Repräsentanz in München.
„Nach intensiver Vorbereitung und dem Aufbau eines Expertenteams in der bayerischen Metropole ist Solfinity nun in der Lage, die Wünsche der Kunden aus Deutschland, Österreich und Schweiz als One-Stop-Shop zu erfüllen“, sagte Bajbak. Das Angebot umfasse dabei auch Energiespeicher, Wärmepumpen, Unterkonstruktionen für Dächer und Freiflächen sowie Zubehör.
Hauptgeschäftsführer der Solfinity in München ist Ralph Schlerf. Er legt sein Augenmerk nach eigenen Aussagen vor allem auf belastbare Lieferketten und große Komponentenverfügbarkeit sowie eine termingerechte Fertigstellung von Projekten. „Wir arbeiten mit den weltweit größten Herstellern von Photovoltaik-Komponenten zusammen“, sagt er. Dazu gehörten Kooperationen mit Trina Solar und TW Solar, aber auch mit Herstellern außerhalb des asiatischen Raumes, wie Victron Energy, Kostal und Enphase.
Aus eigener Herstellung stammen Schalttafeln und Unterkonstruktionen, die unter dem Namen Iontec vertrieben werden. Weitere Marken im Angebot seien Module von Sunlink PV und Sunpower, Wechselrichter von Huawei, Solaredge, Sofar, Hypontech, Mikrowechselrichter von Hoymiles und Energiespeicher von Pylontech sowie Kehua Tech. Seit 2022 liefert Solfinity auch Wärmepumpen der französischen Marke Atlantic und des polnischen Herstellers Termet.
Beratung bei Auslegung und Komponentenwahl
Bei der Auslegung der Wärmepumpen sowie der Konzeption von Photovoltaik-Anlagen und Energiespeichersystemen könnten Geschäftspartner auf einen technischen Support zurückgreifen, der Installateure beispielsweise bei der Konfiguration gekaufter Komponenten unterstützt. Solfinity engagiere sich aber auch für die Weiterbildung seiner Großhandelskunden mit dem firmeneigenen Fortbildungskonzept „Solacademy“. Installateure können in den Kursen ihr Wissen erweitern und praktische Kompetenzen in Handhabung, Montage und Konfiguration von Photovoltaik-Komponenten erwerben. 2022 hätten über 3.500 Installateure diese Fortbildungsangebote genutzt.
Planung von Großanlagen
Ein Beispiel für Projekte, bei denen das Unternehmen nicht nur Komponenten anbieten, sondern auch die komplette Planung liefern konnte, schildert Łukasz Czepiel, Leiter des internationalen Geschäfts. In Kwidzyn habe Solfinity eine 11-Megawatt Photovoltaik-Anlage für eine Produktionsanlage des Konzerns International Paper geplant. Nach der Inbetriebnahme werde ein Großteil des Strombedarfs über selbstproduzierten Solarstrom gedeckt. Vertragspartnern bietet Solfinity im Anschluss einen umfassenden After-Sales-Service an. Eine große technische Abteilung stehe auch langfristig für die Betreuung der Komponenten im Betrieb zur Verfügung.
Solfinity hat kürzlich auch den Erwerb einer Zehn-Prozent-Beteiligung an der Photovoltaik-Zellproduktion Giga PV bekanntgegeben. Es handele sich dabei um ein Projekt zum Bau einer eigenen Fabrik, die künftig sowohl Kunden in Polen als auch in anderen europäischen Ländern mit Solarzellen versorgen wird, erklärt Bajbak. „Ich sehe das als wichtige Investition in die Zukunft.“
Wer die Solarexperten von Solfinity kennenlernen will, kann am Stand 410 in Halle A4 des Unternehmens auf der Intersolar Europe in München vom 14. bis 16. Juni Kontakt aufnehmen.
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