Trianel realisiert vier kombinierte Photovoltaik-Speicher-Kraftwerke aus Innovationsausschreibungen

Solarpark von Trianel in der Südwestpfalz

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Zuletzt gab es wenig Interesse an den Innovationsausschreibungen, doch dafür kommt die Realisierung von bereits bezuschlagten Projekten nun in Schwung. Die meisten Zuschläge gingen bisher an kombinierte Photovoltaik-Speicher-Kraftwerke. Unter anderem Trianel sicherte sich solche und realisiert aktuell vier dieser Großprojekte. Genauer gesagt erfolgt dies durch die Projektentwicklungstochter Trianel Energieprojekte (TEP). Die Photovoltaik-Freiflächenanlagen werden eine Gesamtleistung von 60 Megawatt haben, die Kapazität der Speicher ist mit 40 Megawattstunden geplant.

Die solaren Hybridkraftwerke befinden sich aktuell in verschiedenen Realisierungsphasen, wie Trianel am Freitag weiter mitteilte.  Ab März startete bereits der Bau der Solarparks, ab Juli sollen nun die Großspeicher folgen.

Der Solarpark „Lübars II“ in Sachsen-Anhalt mit einer Leistung von zwölf Megawatt sei bereits fertig errichtet. Zusätzlich zu der Installation von 27.000 Solarmodulen erfolgte die Verlegung einer 18 Kilometer langen Kabeltrasse. Ab August soll nun der Bau des Speichers mit acht Megawattstunden Kapazität erfolgen.

In Brandenburg wiederum soll in diesem Monat die Realisierung des Solarparks „Letschin“ mit 13 Megawatt und des Großspeichers mit rund neun Megawattstunden Kapazität vorangetrieben werden. Haupthindernis aktuell sei, den Baubetrieb mit der Brut der Feldlärchen in Einklang zu bringen und somit dem Natur- und Artenschutz gerecht zu werden, heißt es von Trianel.

Ab Juli ist der Bau des Solarpark „Gammertingen“ mit 19 Megawatt Leistung in Baden-Württemberg geplant. Die Inbetriebnahme des Solarparks und des Speichers sei für Februar 2024 vorgesehen. Zudem entwickele Trianel derzeit für diesen Standort aufgrund des hohen Interesses ein Bürgerbeteiligungsmodell.

Das vierte kombinierte Photovoltaik-Speicher-Hybridkraftwerk ist am Standort Göhlsdorf in Brandenburg vorgesehen. Die Bauvorbereitungen für die 16-Megawatt-Anlage seien im vollen Gange. Mit Erhalt der Baugenehmigung werde der Bau voraussichtlich im Juli starten.

„Nach der Errichtung von drei Umspannwerken 2022 freuen wir uns, dass wir dieses Jahr mit dem Bau von unserer ersten Speicheranlagen einen weiteren Baustein zum Gelingen der Energiewende liefern und unsere Innovationskraft unter Beweis stellen können,“ erläutert Andreas Lemke, Leiter Solar der Trianel Energieprojekte. „Wir haben das Potenzial solcher Kombinationsanlagen bereits früh erkannt, denn in Zeiten zunehmender volatiler Einspeisung werden Batteriespeicher zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit immer wichtiger. Daher haben wir uns bereits in den ersten Ausschreibungsrunden beteiligt und Zuschläge erhalten.“ Bei der Umsetzung seiner Projekte achte Trianel Energieprojekte zudem auf ein „partnerschaftliches Miteinander mit den örtlichen Stadtwerken und Kommunen“. So sollten die Region vor Ort von den solaren Hybridkraftwerken profitieren – dies gelingt vor allem über die Gewerbesteuer oder die im EEG verankerte Zuwendung von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom.

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