May the force with you, könnte man sagen: Denn am 4. Mai speisten die Photovoltaik-Anlagen in Deutschland erstmals mehr als 40 Gigawatt Leistung ins Netz ein. „Neuer Rekord“, twitterte so auch Bruno Burger, Leiter von Energy-Charts des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Die Marke wurde dabei mit rund 40,014 Gigawatt denkbar knapp um 13 Uhr durchbrochen, wie seine Analysen zeigen.
NEUER REKORD !!!
Solaranlagen in Deutschland haben heute erstmals mehr als 40 GW Leistung ins Netz eingespeist.https://t.co/A84PMxfVL9 pic.twitter.com/V7fGyfCZVQ— Bruno Burger (@energy_charts_d) May 4, 2023
Doch nicht nur der 4. Mai war ein guter Tag für die Solarstromerzeugung. Während weite Teile der Republik weiter warme Temperaturen und dauerhaften Frühling herbeisehnen, sind strahlender Sonnenschein und eher kühlen Temperaturen perfekt für die Erzeugung der Photovoltaik-Anlagen. So sind nach den Angaben von Energy-Charts in der ersten Maiwoche insgesamt fast 1744,5 Gigawattstunden Solarstrom für die öffentliche Nettostromerzeugung produziert und ins Netz gespeist worden. Dies ist ein Anteil von 23,6 Prozent. Damit lag die Photovoltaik vor der Braunkohle mit einem Anteil von 19,9 Prozent und der Windkraft an Land mit 19,1 Prozent. Insgesamt kamen die erneuerbaren in den ersten Maitagen immerhin auf einen Anteil von 66,8 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung.
Auf den Börsenstrompreis hatte die hohe Einspeisung von Photovoltaik und Windkraft eine senkende Wirkung. Am Sonntagmittag fiel er der Börsenstrompreis sogar in den leicht negativen Bereich. Eine Preisspitze gab es im Intraday-Handel am 3. Mai, 20 Uhr, mit 163 Euro pro Megawattstunde. Während der Rekordeinspeisung der Photovoltaik-Anlagen am Folgetag lag er bei 43 Euro pro Megawattstunde.
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Große Preisfrage: Warum hat sich die Strategie in der deutschen Stromerzeugung seit Abschalten der Atomkraftwerke (2500 GW Leistung) geändert? Bis dahin waren war die Erzeugung fast immer über dem Lastgang, vorallem in der Mittagsspitze. Seit Abschalten sind die Erzeuger ständig im Minus und zwar deutlich mehr als das was die Atomkraftwerke lieferten. link dazu: https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE
Wenn nun wie im Artikel oben erwähnt 67% der NettostromERZEUGUNG regenerativ erfolgt ist das schön, man sollte aber wissen, daß 20 – 50% des verbrauchten Stroms je nach Tageszeit vom 1.5. bis 8.5. 14 Uhr importiert wurden (ca. 800 GWh). https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE&interval=month.
Die Frage ist also wie hoch der regenerative Anteil am deutschen StromVERBRAUCH ist.
Wenn der „gute“ Ökostrom ins Ausland verramscht werden muß, weil keinen Stromleitungen zu den süddeutschen Verbrauchern vorhanden sind und zu anderen Tageszeiten der Anteil an Ökostrom bei den Stromimporten geringer ausfällt dann dürfte die Ökostromanteil beim Stromverbrauch erheblich schlechter aussehen.
Da haben Sie schon ein paar Fehler in Ihren Ausführungen. Die 3 abgeschalteten Atomkraftwerke hatten zusammen eine Leistung von ca. 4 GW unter Volllast (waren im Streckbetrieb und lagen deutlich darunter).
Warum wir jetzt weniger produzieren als verbrauchen? Relativ einfach, der Strom aus dem Ausland ist günstiger als ihn hier mit Gaskraftwerken zu erzeugen.
Sie haben ja Import und Export selbst verlinkt: 1600 GWh Import bei 888 GWh Export, macht einen realen Import vom 712 GWh, wobei wir in Woche 18 7392 GWh selbst erzeugt haben. Wie kommen sie da bitte auf 20-50% Import? Ich komme da auf 9,6%.
Das Verramschen ist ein Problem, aber dadurch wird der Ökoanteil an der Erzeugung nicht schlechter. Ob der saubere Strom von einem Deutschen oder einem Polen verbraucht wird ist aus Umweltsicht egal.
Warum werfen Sie falsche Zahlen in den Raum?
Wieso 2500 Gigawatt, wenn mit dreimal ca. 1400 MW ca. 4,2 GW Atomkraft abgeschaltet wurde?
Ebenso wurden in Spitze am Abend des 3.5. gute 14 GW im Saldo importiert, bei 56 GW Last ziemlich genau ein Viertel als Obergrenze. Wie kommen Sie da auf „20 – 50% des verbrauchten Stroms“? Oder in Summe im Mai bis dato 587 GWh Importsaldo von 8847 GWh Gesamt, weit unter 10%. Wenn der Strom aus dem „Kraftwerk Ausland“ günstiger und/oder sauberer zu beschaffen ist, warum teurere und dreckigere Verbrennung hierzulande ordern?
https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&legendItems=0111111111101111110
@Psi und Matthias:
Wieviel die drei letzten AKWs liefern könnten ist mir für die Betrachtung im April egal gewesen.
Augenscheinlich war der Strategiewechsel um den es in meinem Beitrag eigentlich ging.
Die Importquote bezog ich auf die viertelstündliche Betrachtung im og link: zB 3.5.2023 5:30 morgens beträgt die Last 48 GW und die Erzeugung liegt bei nur 32 GW. Macht 50% Import. So eklatante Differenzen hatte ich vorher nie beobachtet.
@Mattias: Auch der Saldo interessiert mich nicht bei den Importen, solange nicht klar ist wie hoch der EE-Anteil dieser Importe ist und der ist je nach Herkunftsland sicher sehr unterschiedlich in Europa. Aus Polen und Frankreich dürfte relativ wenig grüner Strom geliefert worden sein. Dafür etwas mehr aus Dänemark und Norwegen. Und deswegen steht ihre Behauptung, der Strom sei im Ausland sauberer entstanden erstmal ziemlich alleine im Raum. Genau das bezweifle ich nämlich.
Es ist auch nicht egal, wohin unser Strom fließt und woher wir bei Mangel welchen bekommen. Politisch müsste der Ausbau auf nationaler Ebene so gelenkt werden, daß die Erzeugung da ausgebaut werden wo auch Bedarfe sind, wenn man nicht in der Lage ist, die Leitungen dazu rechtzeitig zu bauen. Das ist ein großes Versäumnis in den letzten 20 Jahren.
Bei Energy Charts ist bei Erzeugung automatisch „öffentlich“ eingestellt. Wenn man auf „Beschreibung“ clickt wird das erläutert als „Nettoerzeugung von Kraftwerken zur öffentlichen Stromversorgung..“ Es gibt noch die Alternative „gesamt“, „Gesamte Nettostromerzeugung öffentlicher und industrieller Kraftwerke.“
Die industriellen Kraftwerke werden „im Bergbau und im verarbeitenden Gewerbe zur Eigenstromversorgung“ eingesetzt. Sie verbrennen vor allem Erdgas.
https://www.energy-charts.info/index.html?l=de&c=DE
Am 3.5. um 5:30 ist die öffentliche Erzeugung 32886,8 MW, die gesamte Erzeugung aber 38670,8 MW.
Man kann bei Energy Charts auch noch „Import, Export“ anclicken und sieht dann, dass nicht ca. 18 GW am 3.5. um 5:30 importiert wurden, sondern ca. 12 GW.
Erdgas ist inzwischen günstig genug, dass der Fuel Switch wieder von Kohle zu Erdgas geht. Das sieht man auch bei den Kraftwerken der öffentlichen Versorgung in Deutschland und in Europa als Ganzem.
Deutschland hat einen disproportional hohen Anteil an der Kohleverstromung in Europa und daher wirkt der Fuel Switch hier besonders (europaweit sind wir jetzt im Mai bei etwa 10% Kohle im Mix, sieht man schön hier: https://windeurope.org/about-wind/daily-wind/electricity-mix# )
Besonders Steinkohle ist gerade nicht besonders konkurrenzfähig. Dazu kommt eine relative Erholung der französischen AKW und ein relativ nasser Frühling in Teilen Europas. Von daher kann Frankreich jetzt wieder exportieren und ist nicht mehr so auf deutsche Kohlekraftwerke angewiesen.
(sieht man schön, wenn man hier guckt und mal ein paar Tage sich rausgreift:
https://www.rte-france.com/en/eco2mix/power-generation-energy-source# )
Zusätzlich hat der Ausbau von PV immer stärkere Effekte und führt dazu, dass jetzt im hellen Halbjahr verstärkt Speicher benötigt werden. Dabei ist Deutschland teilweise sogar Transitland für PV Strom. In der Graphik „Grenzüberschreitender Stromhandel von Deutschland in Woche 18 2023“ sieht man am 3.5. einen orangenen Fleck in den Mittagsstunden. Das sind Importe aus den Niederlanden, die inzwischen PV stärker ausgebaut haben als Deutschland und ihren PV Strom nach Deutschland exportieren. Dagegen kehrt sich der Fluß in Länder mit viel Wasserkraft (Schweiz, Österreich, Norwegen direkt und Norwegen indirekt über den Umweg Dänemark) um. Das ist teilweise indirekte Speicherung. Norwegen hat riesige Speicherseen. Da wird aber kein Wasser hochgepumpt. Die werden aus natürlichen Zuflüssen gespeist und Norwegen ändert den Zeitpunkt der Entnahme. Mittags wird dann PV Strom aus Deutschland und den Niederlanden genommen und das Speicherwasserkraftwerk in Norwegen runtergeregelt und abends und morgens wird das eingesparte Wasser genutzt, um Strom Richtung Deutschland und Niederlande exportieren zu können.
Moin,
der EE-Anteil an der Stromerzeugung bzw. am Stromverbrauch lässt sich mit den Energy-Charts gegenüberstellen: https://energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=11
Viele Grüße
crink
Hallo crink
danke für den Hinweis! 8% Differenz zw. EE Last und Erzeugung ist enorm und man sieht im Jahresverlauf auch eine Trendumkehr.
Christian Kuppler schreibt
Hallo crink
danke für den Hinweis! 8%
@ Christian Kuppler.
Die 8% sind es aber nur weil der Grünstrom seit 2010 „Virtuell“ gehandelt werden muss.
Physikalisch sind es allenfalls etwa 2% Prognoseabweichungen. Das sagt einer aus der Praxis.
Siehe hier.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Wir verstehen uns als Labor der Energiewende. Unser Netzgebiet umfasst mit dem Nordosten etwa ein Drittel Deutschlands. Im vergangenen Jahr lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch rechnerisch bei 49,5 Prozent. Wir werden in diesem Jahr deutlich oberhalb von 50 Prozent liegen. Es gibt keine andere Region, die vergleichbar viel nicht stetige Energien, wie Solar- und Windstrom, sicher ins System integriert hat. Die Versorgungssicherheit ist derweil sogar noch gewachsen. Es gibt inzwischen gute Vorhersagen, wie viel Wind- oder Solarstrom voraussichtlich ins Netz eingespeist werden wird. Das weicht bei Wind nur noch um etwa::: 2ZWEI PROZENTPUNKTE2::: von der Realeinspeisung ab.
crink schreibt
der EE-Anteil an der Stromerzeugung bzw. am Stromverbrauch lässt sich mit den Energy-Charts gegenüberstellen: https://energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=11
@ crink
Der EE Anteil an der.. „Stromerzeugung“.. ist richtig. Leider lässt sich der EE.. „Verbrauch“.. da nicht ablesen. Denn seit 2010 werden die EE nicht mehr „physisch“ gewälzt, das heißt den Bilanzkreisen der Versorgern mit sogenannten Ökobändern zugeteilt, sondern werden „“virtuell“ am Spotmarkt der Börse quasi als Überschuss verramscht. Mit anderen Worten, sie sind zwar vorrangig im Netz, werden da erfasst, aber nicht mehr vorrangig verbraucht.
Womit wir wieder an dem Punkt wären, was ich hier gebetsmühlenartig das „Faule Ei“ nenne, das der Energiewende 2010 mit der bekannten Ermächtigungsverordnung ins Nest gelegt wurde.
Für neu hinzugekommene Leser siehe im Folgenden unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:… Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Der nun in großem Maße zusätzlich produzierte Strom konnte stattdessen in andere Staaten exportiert werden. Zitat Ende.
Vor dem Hintergrund unseres – für die Energiewende kontraproduktiven – Strommarktdesign, muss man auch die Entwicklung der Börsenpreise betrachten.
Als Ergänzung zu dem, was ich zum Ausdruck bringen will, siehe meine folgenden Kommentare.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
Besonders den vom 06. Jan. um 21.49 Uhr wo anhand der Merit Order Grafik deutlich wird wie Börsenpreise entstehen., und P1 zu P2 wird.
Dass Solarstrom an der Börse verkauft werden muss empfinde ich als skandalös. Zusätzlich wird er da nicht physisch verkauft, sondern rechnerisch.
Das führt eben zu den von einem Mitkommentator an anderer Stelle schon dargelegten Effekten, dass in Österreich, Frankreich und der Schweiz billiger Solarstrom eingekauft wird, der aber wohl mit Gas und Kohle in Bayern und BW extra erzeugt werden muss.
Frage: Wird dann der CO2 Ausstoß für den Strom Österreich, Frankreich und der Schweiz zugerechnet oder Deutschland?
Da man Strom nicht sieht, ist der Vergleich mit Waren vielleicht erhellend. Wenn ich Schweine der Qualität bio (EE-Strom) an der Börse kaufe, werde ich doch betrogen, wenn ich dann Schweine aus konventioneller Haltung (Gasstrom) geliefert bekomme.
Oder hinkt der Vergleich? Wenn ja, wo?
RGS schreibt.
Dass Solarstrom an der Börse verkauft werden muss empfinde ich als skandalös. Zusätzlich wird er da nicht physisch verkauft, sondern rechnerisch.
@ RGS
sagen Sie das mal dem Staatssekretär vom Herrn Habeck. Dem ist dieser Skandal 13 Jahre lang nicht aufgefallen, als er noch Chef bei der Agora Denkfabrik war.
Der mangelnde Leitungsausbau ist doch dann aber ein finanzielles (oder auch soziales) Problem, wenn dadurch der Endverbraucher in D mehr zahlen muss. Klimatechnisch ist es wohl aber egal, wo der Grünstrom verbraucht wird.
nepo schreibt.
Klimatechnisch ist es wohl aber egal, wo der Grünstrom verbraucht wird.
@ nepo
Dem Klimaschutz ..„im eigenen Lande“.. ist es eben nicht egal, wo der Grünstrom verbraucht wird. Was glauben Sie denn weshalb die letzte Generation bei uns auf den Straßen klebt.
Und auch unsere Strompreise wären erheblich niedriger, wenn der „billige“ Grünstrom im Lande verbraucht würde.
Übrigens, wenn der Grünstrom vorrangig im Lande verbraucht würde, und Kohlestrom entsprechend angepasst wäre, hätten wir weitaus weniger Leitungsprobleme weil Kohlestrom nicht so oft die Leitungen verstopfen würde.
Das leidige Problem mit den Leitungen wäre m.E. schon lange gelöst, wenn man in D diese als zur Daseinsvorsorge gehörig betrachten würde, die in die Hand des Staates gehört.: Siehe Verkehrsbereich, z.B. Autobahnen, wo wir weltweit führend sind. Es ist also ein Märchen, wenn man meint, der freie Spekulationskapitalismus sei überll effektiver und wirkungsvoller als staatliches Handeln. In Italien hat man bekanntlich den Straßenbau möglichst weit privatisiert mit sehr neg. Folgen, sodass im Endeffekt doch wieder der Staat, d.h. der Steuerzahler einspringen muss, denn die für Murks verantwortlichen Firmen gibt schon lange nicht mehr. Auch beim Schienennetz erfolgt momentan ein Umdenken: Netzplanung und -ausbau gehören in Staatshand.
Leider ist es tatsächlich so, dass in der freien Wirtschaft nur die profitablen Projekte umgesetzt werden. Dementsprechend werden notwendige Projekte erst spät oder gar nicht umgesetzt.
Das kann man an sämtlicher Infrastruktur, auch in Deutschland sehen. Der Staat muss am Ende doch eingreifen und die Kosten erst stützen und dann ganz übernehmen. Die Gewinne hingegen werden an anderer Stelle investiert. Da an Infrastruktur beteiligte Firmen nahezu immer international agieren oder aber von international agierenden Firmen kontrolliert werden, heißt das, dass die Reinvestitonen der Staatsmittel garantiert nicht dem zahlenden Staat zugute kommen.
Also ja, eigentlich wissen wir heute, dass private Firmen keineswegs effizienter Infrastruktur errichten sondern nur effizienter mit den Finanzen jonglieren. Da private Firmen immer im Interesse der Kapitalgeber agieren müssen und diesen auch eine passende Rendite zahlen, können private Firmen effektiv gar nicht effizienter Infrastruktur errichten und managen.
RGS schreibt. am 09 Mai um 8.35 Uh
Das führt eben zu den von einem Mitkommentator an anderer Stelle schon dargelegten Effekten, dass in Österreich, Frankreich und der Schweiz billiger Solarstrom eingekauft wird, der aber wohl mit Gas und Kohle in Bayern und BW extra erzeugt werden muss.
Frage: Wird dann der CO2 Ausstoß für den Strom Österreich, Frankreich und der Schweiz zugerechnet oder Deutschland?
@ RGS
Deutschland natürlich. Bei zunehmenden Erneuerbaren bei uns, exportierten wir kontinuierlich immer mehr Strom ins Ausland, verdrängen dort deren Dreckschleudern, der Dreck bleibt bei uns, und hierzulande klebt die „Neue Generation“ auf der Straße weil wir die vorgegebenen Klimaziele nicht erfüllen. Wie sich das nach 2010 entwickelt hat, kann man im Folgenden erkennen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/
Das „IWR“ berichtete damals wie folgt.
https://www.iwr.de/news/stromexport-deutschland-erzielt-rekordeinnahmen-news26696
Seit 2018 hat sich das mit dem Export etwas abgeschwächt, weil man gemerkt hat, dass bei uns in Deutschland mit den „Virtuellen“ EE Schnäppchen, auch lukrative Geschäftsmodelle entstehen können.
Wie ist das möglich?
https://www.pv-magazine.de/2021/04/27/erstmals-mehr-als-40-gigawatt-solarstrom-in-deutschland-erzeugt/
Erstmals mehr als 40 GW Solarstrom!
Heute haben Solaranlagen in Deutschland erstmals mehr als 40 Gigawatt (GW) Solarstrom erzeugt. Die in das Stromnetz eingespeiste Leistung lag bei ca. 36,3 GW. Hinzu kommt der eigenverbrauchte Solarstrom mit ca. 4 GW.https://t.co/GupY7vCjGk pic.twitter.com/3mDNkxEQZm
— Bruno Burger (@energy_charts_d) April 27, 2021