Photovoltaik-Anlagen in Deutschland speisen erstmals mehr als 40 Gigawatt Leistung ins Netz

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May the force with you, könnte man sagen: Denn am 4. Mai speisten die Photovoltaik-Anlagen in Deutschland erstmals mehr als 40 Gigawatt Leistung ins Netz ein. „Neuer Rekord“, twitterte so auch Bruno Burger, Leiter von Energy-Charts des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Die Marke wurde dabei mit rund 40,014 Gigawatt denkbar knapp um 13 Uhr durchbrochen, wie seine Analysen zeigen.

Doch nicht nur der 4. Mai war ein guter Tag für die Solarstromerzeugung. Während weite Teile der Republik weiter warme Temperaturen und dauerhaften Frühling herbeisehnen, sind strahlender Sonnenschein und eher kühlen Temperaturen perfekt für die Erzeugung der Photovoltaik-Anlagen. So sind nach den Angaben von Energy-Charts in der ersten Maiwoche insgesamt fast 1744,5 Gigawattstunden Solarstrom für die öffentliche Nettostromerzeugung produziert und ins Netz gespeist worden. Dies ist ein Anteil von 23,6 Prozent. Damit lag die Photovoltaik vor der Braunkohle mit einem Anteil von 19,9 Prozent und der Windkraft an Land mit 19,1 Prozent. Insgesamt kamen die erneuerbaren in den ersten Maitagen immerhin auf einen Anteil von 66,8 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung.

Auf den Börsenstrompreis hatte die hohe Einspeisung von Photovoltaik und Windkraft eine senkende Wirkung. Am Sonntagmittag fiel er der Börsenstrompreis sogar in den leicht negativen Bereich. Eine Preisspitze gab es im Intraday-Handel am 3. Mai, 20 Uhr, mit 163 Euro pro Megawattstunde. Während der Rekordeinspeisung der Photovoltaik-Anlagen am Folgetag lag er bei 43 Euro pro Megawattstunde.

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