Sono Motors erweitert Zusammenarbeit mit Continental

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Sono Motors fertigt derzeit Serien-Validierungsfahrzeuge seines ersten Modells, des Minivans Sion. Auf deren Basis soll dann im zweiten Halbjahr 2023 beim finnischen Auftragshersteller Valmet die Massenproduktion starten. Bei der Entwicklung des Sion arbeitet Sono Motors schon seit vier Jahren mit Continental zusammen. Für die Serien-Validierungsfahrzeuge haben die beiden Partner nun ihre Kooperation erweitert: Das Münchener Start-up will die Fahrzeuge mit Hard- und Software des deutschen Automobilzulieferers ausstatten.

So plant Sono Motors, dort ein fortschrittliches Fahrerassistenzsystem (ADAS) des Partners zu integrieren. Das soll gewährleisten, dass der Sion die kommenden strengeren Verkehrssicherheitsvorschriften der Europäischen Union (GSR) einhält. Zudem wird Continental auch Konnektivitäts-Funktionen wie ein passives Zugangs- und Smart-Entry-System für die Serien-Validierungsfahrzeuge bereitstellen. Dieses erkennt automatisch authentifizierte Nutzer, die sich dem Auto nähern, öffnet die Fahrzeugtüren und startet die Niederspannungssysteme. Auch der Start-Stopp-Knopf für die Serien-Validierungsfahrzeuge kommt von Continental. Im Bereich Sicherheit integrieren die beiden Unternehmen außerdem den Crashsensor des Sion.

Auf dem Continental-Prüfgelände in Frankfurt haben Ingenieure beider Unternehmen bereits ein Testprogramm mit den Serien-Validierungsfahrzeugen gestartet. Dabei werden die integrierten Technologien weiter validiert und verbessert.

Außenhaut mit Solarzellen

„Unsere Partnerschaft mit Continental begann 2018 mit der Arbeit an Komponenten wie dem E-Motor, der Software für das Fahrzeugsteuergerät und dem Airbag-Steuergerät“, berichtet Laurin Hahn, Mitgründer und CEO von Sono Motors. „Die Ausweitung unserer Kooperation auf andere Bereiche wie ADAS und Fahrzeug-Konnektivität hilft uns nicht nur, schnelle und entscheidende Fortschritte in der Entwicklung zu machen, sondern gibt uns auch die Gewissheit, dass wir unseren Kunden Technologie von bewährter Qualität liefern werden.“

Sono Motors plant, die Außenhaut des Sion mit 456 nahtlos integrierten Solar-Halbzellen zu versehen. Die von ihnen erzeugte Energie soll die geschätzte Reichweite der 54-Kilowattstunden-LFP-Batterie des Sion von 305 Kilometern um durchschnittlich 112 Kilometer pro Woche (bis zu 245 Kilometer pro Woche) erhöhen. Pendler in deutschen Großstädten müssten ihren Sion bis zu viermal weniger aufladen als herkömmliche Elektroautos der gleichen Fahrzeugklasse und mit einer ähnlichen Batteriegröße, so Sono Motors. Die Batterie soll eine maximale Ladeleistung von bis zu 75 Kilowatt (DC) und 11 Kilowatt (AC) ermöglichen.

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