EnBW platziert zwei grüne Unternehmensanleihen über insgesamt eine Milliarde Euro

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Bereits seit Oktober 2018 nutzt EnBW grüne Unternehmensanleihen für Investitionen in klimafreundliche Projekte. Zwei grüne Anleihen mit einem Volumen von jeweils 500 Millionen Euro hat der Energiekonzern am Dienstag erfolgreich begeben. Erstmals werden demnach die Mittel einer der beiden Anleihen, die eine Laufzeit von sieben Jahren und einen Kupon von 4,049 Prozent hat, in den Ausbau der Strom-Verteilnetze in Baden-Württemberg respektive deren Refinanzierung fließen. Gemäß EU-Taxonomie seien Investitionen in den Netzausbau vollständig als grüne Wirtschaftsaktivitäten anerkannt, und auch EnBW habe sein Rahmenwerk für Grüne Finanzinstrumente um die neue Projektkategorie „Stromnetze“ erweitert.

„Der Ausbau und die technische Weiterentwicklung der Stromverteilnetze sind zentrale Bausteine für das Gelingen der Energiewende“, so Christoph Müller, Geschäftsführer der EnBW-Tochter Netze BW. „Ihre Anerkennung als grüne Wirtschaftsaktivität ist daher sinnvoll und folgerichtig, denn das Stromnetz der Zukunft erfordert in den kommenden Jahren enorme Investitionen.“

Die Mittel aus der zweiten Anleihe, die eine Laufzeit von vier Jahren und einen Kupon von 3,625 Prozent hat, sollen laut EnBW in Erneuerbare-Energien-Projekte fließen. Das Unternehmen nannte in diesem Zusammenhang neben Offshore-Windprojekten in der Irischen See und vor der schottischen Küste sowie Onshore-Anlagen in Deutschland auch einige bereits Strom produzierende Solarparks in Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg.

Die Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG hat beiden EnBW-Anleihen sowohl die Einhaltung der Green Bond Principles als auch eine gute Nachhaltigkeitsqualität bestätigt. EnBW als emittierendem Unternehmen sei ebenfalls erneut eine gute Nachhaltigkeits-Performance bescheinigt worden, zudem seien die Grünen Anleihen nach den Standards der Climate Bonds Initiative (CBI) zertifiziert. EnBW zufolge wurden die Anleihen vom Kapitalmarkt sehr gut aufgenommen. Die kombinierten Orderbücher hätten sich in der Spitze auf rund sieben Milliarden Euro belaufen.

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